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Nachricht vom 22.06.2017
Region
"Ein Dorf – eine Gemeinschaft" so stellte sich Obererbach den Juroren
Nachdem Obererbach im Kreisentscheid den Sieg in der Sonderklasse „Unser Dorf hat Zukunft“ erringen konnte, ging es in die nächste Runde. Dazu hatte die Ortsgemeinde für den 20. Juni zur Ortsbegehung eingeladen. Der Gebietsentscheid stand an, und das Dorf präsentierte Ortsbürgermeister Erhard Schneider, bevor man zum Rundgang aufbrach.
Die Jury ließ sich in Obererbach umfassend informieren. Fotos: kköGObererbach. Der Dienstag, 20. Juni, war ein wichtiger Tag für Obererbach. Die Juroren für den weiteren Weg im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ besuchten den Ort. Bürgermeister Schneider begrüßte alle anwesenden Bürger/innen und freute sich über die große Zahl.

„Mein ganz besonderer Gruß gilt jedoch der Fachjury Gebietsentscheid. Ich begrüße ganz herzlich den Vorsitzenden der Jury, Herrn Leitenden Baudirektor Rainer Hub, von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier. Ferner gilt mein herzlicher Gruß Herrn Dipl. Ingenieur Frank Hastenteufel, von der Stadtverwaltung Koblenz, Frau Gertrud Endres, Landfrauenverband Rheinland-Nassau, Frau Christiane Hicking, vom Planungsbüro Hicking in Altenahr und Herrn Dipl. Ingenieur Martin Tenbuss, vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum, Außenstelle Mayen. Seien Sie uns alle ganz herzlich in Obererbach willkommen“, sagte Schneider.

Er stellte in seiner Rede die Vielfalt und die Aktivitäten der Bevölkerung in den Vordergrund. So gibt es im Dorf acht Vereine, zu denen neben dem Sportverein mit 230 Mitgliedern, der Frauenchor mit 41 aktiven Sängerinnen, der Männergesangverein mit 45 aktiven Sängern und einen Kinderchor, in dem derzeit fünfzehn Sängerinnen und Sänger aktiv sind, zählen. Weiter gibt es noch die, über die Ortsgrenzen hinaus bekannten Hobby Carnevalisten Erbachtal (HCE) mit 195 Mitgliedern, einen Angelsportverein und den Skiclub Obererbach.

„Die 2. Runde im Gebietsentscheid ist eine Herausforderung für uns alle, aber wir, die Bürgerschaft, der Ortsgemeinderat und ich nehmen diese Herausforderung gerne an. Die Herausforderung beginnt bereits bei der zeitlichen Vorgabe für diese Ortsbegehung. Ich wollte für jeden ein Skateboard besorgen, habe das nach vergeblichen Eigenversuchen aber verworfen“, meinte humorvoll Schneider unter dem Beifall.

Mit Stolz verwies Schneider auf das „Geografische Informationssystem Obererbach“ kurz GIO, das sich jeder Interessierte auf sein Smartphone herunterladen kann. Dieses Informationssystem enthält neben dem Baum- und Friedhofskataster ein Kataster in dem Baulücken, leerstehende Objekte und Objekte, bei denen in absehbarer Zeit mit Leerstand zu rechnen ist. Schneider führte aus, dass dieses System noch nicht fertiggestellt sei aber bereits gut funktioniere und dass es wohl nur wenige Orte mit solch umfangreichen Informationen gebe.

Er ging auf die weiteren Aktivitäten ein, die aus dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger entstanden sind. So gibt es eine Willkommensgruppe, die Neubürger, aber auch bei der Geburt eines Kindes die „Neulinge“ begrüßt. Ein wichtiger Punkt war für Schneider auch das Leben im Dorf, wenn einmal das Seniorenalter erreicht ist. Hier haben sich junge Leute zusammengefunden und bilden einen Arbeitskreis. Besonders erwähnte er hier Dominic Pritz, der sich diesem Thema mit Elan widme.

Auf dem Dorfrundgang, der bei den herrschenden Temperaturen besonders in den bewaldeten Bereichen Spaß machte, konnten sich die Jurymitglieder ein Bild von den vielfältigen Aktivitäten machen und unterhielten sich auch spontan mit Anwohnern. Es wurde fleißig notiert und beraten. Jetzt heißt es abwarten was als Ergebnis dann herauskommt. Die Obererbacher jedenfalls sind bereit für die nächste Runde, den Entscheid auf Landesebene, so die zahlreichen „Mitwanderer“. (kkö)
       
   
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