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Nachricht vom 27.06.2017
Region
Startsignal für die Zukunft des Kreises Altenkirchen gesetzt
Mit der Vertragsunterzeichnung fiel der Startschuss für den Breitbandausbau im Kreis Altenkirchen. Mehr als zwei Jahre Vorarbeit sind zu Ende, aber es wird noch weitere Jahre brauchen bis das Projekt umgesetzt ist. Landrat Michael Lieber begrüßte die Vertreter der Deutschen Telekom zur Vertragsunterzeichnung. Dies sei nun das Startsignal für Zukunft des Landkreises.
Unterzeichnung des Vertrages, von links: Frank Bothe, Telekom und Landrat Michael Lieber. Foto: kköAltenkirchen. Am 27. Juni war es endlich soweit, der Vertrag zwischen der Telekom und dem Kreis Altenkirchen konnte unterzeichnet werden. Zu diesem, so Landrat Lieber, wichtigen Termin für die Weichenstellung in die Zukunft waren neben dem Landrat auch Tim Kraft und Laura Tiefenthal, beide Wirtschaftsförderung des Kreises und von der Telekom Frank Bothe, Leiter Niederlassung Südwest, Martin Stieblitz, Ralph Remlinger, Thomas Jüngling (alle Produktion, Technik und Infrastruktur), Winfried Moser und Anette Neubauer (Infrastrukturvertrieb) sowie Stefan Hülter von der Athanus Partner GmbH, die den Kreis bei der Umsetzung begleitet, erschienen.

Lieber führte in seiner Eröffnung aus, dass es sich nunmehr zweieinhalb Jahre hingezogen habe und immer wieder verschiedene Modelle abgewogen worden seien. Mit den Förderprogrammen von Bund und Land sei es jetzt möglich diese große Investition zu starten. Ihm sei klar, so Lieber weiter, dass nun jeder gerne der Erste sein wolle, der über die neue Breitbandanbindung verfügen möchte, der Ausbau werde aber rund zwei Jahre dauern.

Da der Kreis Neuwied bereits mit dem Ausbau begonnen hat, ebenfalls mit der Telekom als Vertragspartner, werde voraussichtlich im Bereich der VG Flammersfeld begonnen. Frank Bothe sagte hierzu: "Wir wollen das Netz möglichst schnell aufbauen und die Synergieeffekte, die sich durch andere Maßnahmen ergeben, nutzen“. Weiter führte er aus: „Es werden 150 Kilometer Tiefbauarbeiten erforderlich sein und rund 300 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden. Begonnen wird mit der Umsetzung bereits Anfang des kommenden Monats“. Die Technik wird eine Leistung von 30 Mbit/s bis zu 250 Mbit/s gewährleisten können. Sicherlich werden die Hausanschlüsse noch als Nadelöhr bleiben. Bei Neubaugebieten wurde und wird auch in der Zukunft versucht werden, die Glasfasertechnik bereits in den Neubauten zu installieren. Die Gespräche hierzu laufen bereits seit geraumer Zeit, so Bothe weiter.

Tim Kraft, Wirtschaftsförderung des Kreises, machte deutlich welche Ersparnis durch die gemeinsame Kraftanstrengung aller Verbandsgemeinden und Städte im AK-Land sich für einzelne Ortsgemeinden ergeben. Insgesamt wird die Maßnahme mit einem Betrag in Höhe von 12 Millionen Euro durch Bund und Land gefördert.

Bothe erklärte, dass auch die Wettbewerber Zugang zum schnellen Netz haben werden. Allerdings werde die Telekom ihre Ressourcen einsetzen, um Kunden zurückzugewinnen. "Hierzu werden wir vor Ort in den Gemeinden Bürgerinformationsgespräche anbieten und auch in den Ortsgemeinden werben", führte er aus.

Lieber meinte zum Schluss: „Die Anbindung an schnelles Internet ist für unsere Region ein wichtiger Standortvorteil und wird, davon bin ich überzeugt, Gewerbetriebe an den Kreis und seine Gemeinden binden. Es werden aber auch neue Gewerbebetriebe angesiedelt werden können, wenn die Gemeinden entsprechende Flächen ausweisen“. (kkö)
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