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Nachricht vom 11.07.2017
Region
Amprion beginnt mit Bau der neuen Stromtrasse
Im Juli beginnen nahe der Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen die Wegebauarbeiten für die Errichtung der beiden südlichsten Genehmigungsabschnitte der 110-/380-Kilovolt (kV)-Höchstspannungsfreileitungen Kruckel-Dauersberg. Startpunkt der Bauarbeiten ist das Industriegebiet Brachbach.
Blick auf die Stromtrasse bei Alsdorf, Baubeginn ist in Brachbach. Foto: Archiv AK-KurierBrachbach. Von hieraus rücken die Wegebauarbeiten zunächst in südliche Richtung voran. Die bauvorbereitenden Maßnahmen werden sukzessive entlang des gesamten Leitungsverlaufs der beiden südlichen Genehmigungsabschnitte durchgeführt. „Die Bauvorbereitung bildet die Grundlage für die reibungslose Errichtung der Höchstspannungsfreileitung“, erklärt Claas Hammes von Amprion.

In einem ersten Schritt werden nun Schotterwege angelegt. Außerdem werden bereits die Baustellenplätze für die Masten eingerichtet. Die betroffenen Flächen müssen ausgekoffert werden. Erste Gründungsarbeiten für die Mastfundamente sind geplant. Dafür werden sogenannte Probebohrpfähle gesetzt. In der Baustellenumgebung wird es zu Bauverkehr mit Baggern, Walzen und LKWs kommen.

Die bauvorbereitenden Maßnahmen werden in den beiden südlichsten Genehmigungsabschnitten durchgeführt. Konkret handelt es sich dabei um den 13 Kilometer langen Abschnitt, der sich von der Landesgrenze Rheinland-Pfalz/Nordrhein-Westfalen bis zur Umspannanlage Dauersberg erstreckt. Später werden die Bauarbeiten auch auf dem rund vier Kilometer langen Abzweig bis zur Umspannanlage Eiserfeld in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.

Für die geplante Höchstspannungsfreileitung sollen im Wesentlichen die existierenden Trassenräume der vorhandenen 110- und 220-kV-Freileitungen genutzt werden. Die alten Freileitungen mit 98 Masten werden im Zuge der Maßnahme zurückgebaut und durch 56 neue – und damit insgesamt 42 Maste weniger - ersetzt. Die neuen Masten werden höher ausfallen. Die Stromkreise der bisherigen 110-kV-Freileitungen werden auf den neuen Masten der 380-kV-Freileitung mitgeführt. Auf diese Weise werden neue Betroffenheiten und die Auswirkung auf Natur- und Umwelt so gering wie möglich gehalten, heißt es in der Pressemitteilung.

Zum Hintergrund:
Die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf des Leitungsbauprojektes sind im Energieleitungsausbaugesetz von 2009 festgeschrieben. Durch den Ausbau der Leitung von Dortmund über Dauersberg und weiter bis Frankfurt soll die Energieversorgung zwischen erzeugungsstarken und verbrauchslastigen Regionen sichergestellt werden. Der Bau der 380-kV-Höchstspannungsfreileitung von Kruckel (Dortmund) nach Dauersberg in Rheinland-Pfalz ist auf einer Gesamtlänge von etwa 113 Kilometer erforderlich. Weitere Information zu den verschiedenen Trassenabschnitten finden Sie im Internet unter: http://netzausbau.amprion.net/. (PM)
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