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Nachricht vom 26.06.2007
Region
Vor dem Urlaub an Haustiere denken
Die Schildkröte ist den Kindern zu langweilig, der unerwartete Katzennachwuchs macht viel Arbeit, aus dem süßen Hundewelpen wurde ein ungestümer Rüde: Mehr als eine halbe Million Haustiere werden jedes Jahr in Deutschland ausgesetzt, meist kurz vor der Ferienzeit. Die Jägerschaft appelliert deshalb an die Tierhalter, vor dem, Urlaub eine geeignete Unterkunft für ihren Vierbeiner zu organisieren.
Region. Viele ausgestoßene Haustiere verenden qualvoll auf Straßen, an Ratsstätten oder im Wald. "Dieses verantwortungslose Vorgehen verstößt gegen das Tierschutzgesetz und kann mit bis zu 25000 Euro Strafe geahndet werden", so der Präsident des Deutschen Jagdschutzverbandes (DJV), Jochen Borchert.
Das Leid endet aber nicht an den Straßen. Ausgesetzte Vierbeiner üben in der NAtur einen enormen Druck auf Singvögel oder Kleinsäuger aus. Bespiel Katzen: Mehr als zwei Millionen verwilderte "Stubentiger" gibt es inzwischen in Deutschland. Diese töten allein in der Brut- und Aufzuchtzeit von April bis August etwa eine Million Kaninchen und Hasen sowie sechs Millionen Singvögel, so der DJV, der sich auf entsprechende Studien beruft.
Ausgestzte Hunde töten im Überlebenskampf auch größere Wildtiere. Besonders anfällig für Attacken sind junge Rehkitze, die in den nächsten Wochen in Wald und Flur zur Welt kommen beziehungsweise die ersten Schritte in ihrem jungen Leben machen.
Kompetente Ansprechpartner für die haustierfreundliche Urlaubsplanung sind Züchter, Tierärzte und Tierheime. Das Internet bietet zudem umfangreiche Informationen. Wichtige Links hat der DJV auf seiner Internetseite www.jagd-online.de gesammelt unter der Rubrik "Unser Service für Sie" - "Linkliste", Stichwort "Haustier und Urlaub".
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Foto: Wildernde Katze.
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