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Nachricht vom 27.08.2017
Region
Brutaler Übergriff auf Zugbegleiterin in Betzdorf
Wie die Polizei Betzdorf am Samstag, 26. August mitteilte, kam es am Donnerstag zu einem brutalen Angriff auf eine 31-jährige Zugbegleiterin der Daadetalbahn, die Frau wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Täter, eine 30-jährige Frau und ein 26-jähriger Mann sind in Haft. Der Fahrer des Triebwagens hatte die Polizei wegen "Schwarzfahren" alarmiert und um Hilfe gebeten.
SymbolfotoBetzdorf. Am Donnerstag, 24. August, gegen 20.10 Uhr, meldete sich der 64-jährige Triebwagenführer der Daadetalbahn telefonisch bei der Polizei in Betzdorf, und machte hier Angaben über zwei „Schwarzfahrer" in der Bahn zwischen Daaden und Betzdorf die sich sehr aggressiv verhalten würden und einen großen Hund dabei hätten.

Die beiden Personen sollten nach Eintreffen des Zuges in Betzdorf überprüft werden. Vor Eintreffen am Bahnhof wurde jedoch die Notbremse gezogen und die beiden Personen versuchten zu flüchten. Die 31-jährige Zugbegleiterin versuchte dies zu unterbinden und stellte sich in den Weg.

Daraufhin zog die 30-jährige Schwarzfahrerin ein Messer und attackierte damit die Zugbegleiterin. Die Zugbegleiterin wurde durch die Angreiferin zu Boden gebracht und an der Hand und dem Fuß mit dem Messer verletzt. Der 26-jährige Begleiter der Angreiferin öffnete zwischenzeitlich die Ausstiegstüre. Die am Boden liegende Zugbegleiterin wurde durch den 26-Jährigen mehrfach ins Gesicht geschlagen, wodurch die Zugbegleiterin im Gesicht verletzt und eine Brille beschädigt wurde. Anschließend flüchteten beide Personen.

Durch Beamte der Schutzpolizei Betzdorf konnten beide Personen gestellt und vorläufig festgenommen werden. Da die 30-jährige Frau weiterhin aggressiv war und Widerstand leistete mussten ihr Handschellen angelegt werden. Nach der Festnahme erfolgten mehrfach Beleidigungen gegenüber den Polizeibeamten. Da beide Personen alkoholisiert waren und ein Drogenkonsum nicht ausgeschlossen werden konnte wurden auf richterliche Anordnung Blutproben angeordnet.

Nach Vortrag des Sachverhaltes wurde gegen beide Personen durch einen Haftrichter Haftbefehl erlassen.

Die Zugbegleiterin wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. (PM)
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