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Nachricht vom 10.09.2017
Region
Filmvorführung „Kölsches Mädchen - Jüdischer Mensch“
Flucht aus Deutschland um zu überleben - heute unvorstellbar. Vor 79 Jahren war das Alltag in Deutschland. Die heute 95-jährige Faye Cukier, ein echt kölsches Mädchen und Jüdin erzählt in einer Filmdokumentation, die am 19. September in der Wied-Scala in Neitersen gezeigt wird, die Geschichte der Flucht und des Exils. Sie wird sich den Fragen des Publikums stellen.
In Neitersen stellt sich Faye Cukier (95) den Fragen des Publikums. Foto: VeranstalterNeitersen. Am 11. September 1938 gelang der in Köln geborenen Jüdin Faye Cukier und ihren Eltern die Flucht vor den NS-Schergen. Die Film-Dokumentation „Kölsches Mädchen - Jüdischer Mensch“ zeigt Stationen der Flucht, begleitet von der heute 95-jährigen Faye Cukier.

Rund eine Million Menschen sind 2015 als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Viele von ihnen flohen vor Krieg, Terror und Verfolgung. 1938 gab Faye Cukier ihre geliebte Heimat Köln auf, sie floh mit ihrer Familie aus Hitler-Deutschland nach Belgien und Frankreich. Am 11. September 2017 jährt sich Faye Cukiers Flucht zum 79. Mal. Sie ist ein „kölsches Mädchen“ und ein „jüdischer Mensch“ - und eine beeindruckende Dame voller Lebenszuversicht. Das Filmteam der "sektor53 medienproduktion" hat gemeinsam mit ihr die Orte ihres Exils besucht und dort berührende Momente der Erinnerung mit der Kamera eingefangen. Entstanden ist ein 97-minütiger Film.

Der Caritasverband Altenkirchen zeigt den Film in Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk in der Region Rheinland-Pfalz und Film-Kult e.V. am 19. September um 19.30 Uhr in der Wied-Scala, Südstr. 1, in Neitersen.

Im Anschluss an die Filmvorführung stehen Faye Cukier und der Regisseur für Fragen der Zuschauer zur Verfügung. Moderiert wird die Veranstaltung von Dagmar Peters, Domradio (Köln).

Infos und Anmeldung: Telefon: 02681 / 2056 oder info@caritas-altenkirchen.de
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