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Nachricht vom 18.09.2017
Wirtschaft
Montaplast GmbH stellt Bauantrag für Standort Betzdorf
Es soll jetzt schnell gehen, die Montaplast GmbH stellt laut Pressemitteilung den Bauantrag für das Gelände in Betzdorf bei der Kreisverwaltung Altenkirchen. Die Verwaltung in Betzdorf hatte in der Bauausschusssitzung die künftige Nutzung als Produktionsstandort positiv begleitet. Das Unternehmen möchte bereits im Januar 2018 starten.
Betzdorf. Für den Standort Betzdorf wird die Montaplast GmbH das in der Bauvoranfrage beschriebene Vorhaben als Bauantrag beim Bauamt der Kreisverwaltung Altenkirchen einreichen. Dies erfolgt aufgrund der positiven Aussagen der Verwaltung in der Bauausschusssitzung der Stadt Betzdorf vom 4. September zur Übereinstimmung der künftigen Nutzung mit dem Planungszielen des in Arbeit befindlichen Bebauungsplans.

Damit soll eine Kleinserienproduktion von Morsbach nach Betzdorf verlagert werden. Die Bauvoranfrage wird Montaplast im Einverständnis mit der Kreisverwaltung ruhen lassen. Geplant sind anfangs 100 Arbeitsplätze im Zweischichtbetrieb, also 200 Mitarbeiter, im Ausbau später 400 Mitarbeiter. Hierfür werden sowohl neue Mitarbeiter gesucht als auch bestehende Arbeitsplätze verlagert. Von den derzeit 3.500 Mitarbeitern am Hauptstandort in Morsbach kommen immerhin 900 aus Rheinland-Pfalz.

Als verlässlicher Partner der Automobilindustrie liefert Montaplast direkt an die Produktionsbänder der Kunden und transportiert die fertigen Kunststoffteile wie Kühlergrill, Spoiler oder Innenraumelemente somit „Just in Sequence“ in der erforderlichen Variante direkt ans Fahrzeug. Dies erfordert eine kontinuierliche Produktion. Ein Umzug von Produktionsanlagen kann somit nur in den Werksferien der Kunden erfolgen.

Nahezu alle Automobilhersteller planen ihre Werksferien Ende Dezember bis Anfang Januar sowie in den Sommermonaten. Daher strebt Montaplast eine rasche Umsetzung in den zwei Wochen nach Weihnachten an, sodass die Kleinserienproduktion in Betzdorf bereits im Januar 2018 starten könnte.

„Die Vorbereitungen laufen an beiden Standorten auf Hochtouren“, teilte Geschäftsführer Frank Schlieber mit. „Jetzt ist die Stadt gefordert eine gute Lösung für unsere Nachbarn, unsere Mitarbeiter und die Zukunftssicherung des Standortes zu finden.“ Sollte dieses Zeitfenster nicht genutzt werden können, ergibt sich eine Verzögerung auf unbestimmte Zeit. (PM)



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