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Nachricht vom 09.12.2017
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Skate-aid night 2017: Fulminante Feier für die gute Sache
Die Charity-Gala zugunsten der Hilfsorganisation von Skateboard-Pionier, geboren und aufgewachsen in Kirchen/Sieg, Titus Dittmann, erzielt fantastisches Spendenergebnis. Die illustren prominenten Gäste feierten und spendeten, so auch für das Projekt in Windhoek/Namibia. Insgesamt kamen bei der Gala 63.000 Euro zusammen.
Der gebürtige Kirchener Titus Dittmann begrüßte die Gäste der Gala. Fotos: Andel GoyKirchen/Münster. Auch die 12. Auflage der C&A skate-aid night powered by Lexus war ein voller Erfolg: Gut 250 Gäste, darunter zahlreiche Promis, genossen am 2. Dezember in Münster einen glänzenden Gala-Abend, ganz unter dem Motto „Feiern und Fördern“.

1977 wollte die Bundesregierung die „gefährlichen Rollbretter“ noch verbieten. 40 Jahre später macht skate-aid, die Hilfsorganisation von Skateboard-Pionier Titus Dittmann aus Kirchen/Sieg, mit der pädagogischen Kraft des Skateboards auf der ganzen Welt Kinder stark und feiert alljährlich mit Freunden und Unterstützern für die gute Sache. Bereits zum Auftakt des Abends machten skate-aid Gründer Dittmann und Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe deutlich, welchen imposanten Weg das Rollbrett in diesen vier Jahrzehnten mit der ihm eigenen Kraft zurückgelegt hat.

Im einzigartig festlichen Flair des Skaters Palace begeisterte über den gesamten Abend ein die Emotionen packendes und alle Sinne fesselndes Bühnenprogramm das illustre Publikum, das aus ganz Deutschland nach Münster gekommen war. Die drei GOP Varieté-Künstler „Tridiculous“ sorgten mit ihrer rasanten Tanzakrobatik für echtes Staunen auf den Plätzen, die Comedians Lisa Feller und Oliver Pauli vom Improvisationstheater „Placebo“ für viele lachende Gesichter.

Echtes Gänsehautfeeling kam auf, als ausgewählte skate-aid Projekte auf der Bühne vorgestellt wurden. Darunter der geplante Bau eines Skateparks in Windhoek/Namibia, der als Ort der Inklusion und Integration für Kinder mit Behinderungen entstehen wird und der skate-aid Ableger in Südafrika. Hier entstand 2017 in Kooperation mit Kamerahersteller Nikon der Kurzfilm „I am Hope on 4 Wheels“, in dem ein Kind eindrucksvoll schildert, wie sehr es das Skateboarden liebt und welchen Halt es ihm gibt: „It keeps me off from Streets, do not do bad things.“

Auch wenn Afrika ein Schwerpunkt des skate-aid Engagements ist, wie auch der Auftritt von skate-aid Aktivist Isard aus Mosambik noch einmal unterstrich, so war die Hilfsorganisation auch in Deutschland sehr aktiv und erreichte mit Skateboard-Workshops viele Kinder und Jugendliche. Dazu ging es in Zusammenarbeit mit C&A auf große Sommerferien-Tournee, im Herbst fanden weitere Workshops gemeinsam mit dem Energieversorger innogy statt. Kooperationen dieser Art stellen eine moderne Mixtur aus Corporate Social Responsibility und Social Entrepreneurship dar.

Natürlich fanden auch in diesem Jahr wieder viele Promis den Weg in den Palace. Unter ihnen echte Skateboard-Veteranen wie André Gatzke, der gewohnt dynamisch und humorvoll durch das Programm führte sowie Startup-Experte und „Die Höhle der Löwen“-Star Frank Thelen. Er erzählte, wie er selber in jungen Tagen auf dem Brett stand und wie ihm Skateboarder-Tugenden wie Mut, Biss und Leistungsbereitschaft heute im Business zugutekommen. TV-Stars Wotan Wilke Möhring, Simon Gosejohann. Lina van de Mars und Toto Heim zeigten erneut ihre langjährige und herzliche Verbundenheit mit skate-aid und mischten sich feiernd unter die Gäste. Auch in Sachen Kulinarik war der Abend erstklassig. Mit einem Live-Cooking verwöhnte Böinghoff Catering Promis und Gäste mit erlesenen Genüssen.

Um kurz vor Mitternacht läutete dann die zauberhafte Sängerin Nina Maleika Lorenz nach dem groovigen Auftritt mit ihrer Band das große Finale ein. Zu den Klängen des Klassikers „With a little Help from my Friends“ erschienen die vielen ehrenamtlichen Helfer, Aktivisten und skate-aid Mitarbeiter auf der Bühne und stimmten zusammen mit dem Publikum ein. Mit diesem bewegenden Ausdruck des besonderen skate-aid Spirits endete der offizielle Part des Abends, die große Party ging jetzt aber erst los und klang spät in der Nacht nach einem geselligen Aftershow-Get-together aus. „Was für eine rauschende skate-aid night“, befand auch skate-aid Gründer Titus Dittmann am Ende mehr als zufrieden.

Grund zur Zufriedenheit lieferte am Ende auch das Ergebnis der unter dem Motto „Feiern und Fördern“ stehenden Veranstaltung. So wurden insgesamt 63.000 Euro für die gute Sache gesammelt. Ob beim eifrigen Mitbieten bei der Saalversteigerung für den „Money can’t buy-Preis“, ein von Lexus zur Verfügung gestelltes Luxus-Wochenende in Kitzbühel, bei der Tombola oder durch spontane Einzelspenden. Die Gäste zeigten durch ihre Großzügigkeit, wie sehr ihre Herzen dafür brennen, das skate-aid weiterhin Kinder stark machen kann.

Auch in diesem Jahr unterstützten wieder namhafte Unternehmen die Veranstaltung als Sponsoren, darunter C&A, Lexus und Nikon. Ein Highlight hier: C&A Marketing-Direktor Ralf Rothberger kündigte auf der Bühne an, dass C&A sein Engagement für skate-aid fortsetzen und skate-aid 2018 mit 200.000 Euro unterstützen wird.

O-Töne prominenter Gäste: Frank Thelen: „Skateboarding ist die Basis meines heutigen Erfolgs und skate-aid ist die beste, passendste Charity, die es für mich in Deutschland gibt.“

Wotan Wilke Möhring: „Die Freiheit, die wir hier oft immer weniger zu schätzen wissen, müssen sich andere erst mühsam erarbeiten. Dabei hilft skate-aid, gerade den Kindern.“

Markus Lewe: „Wer hätte gedacht, dass Münster einmal zu einer Weltstadt des Skateboardings werden würde. Vielen Dank dafür, Titus!“

Neele Marie Nickel: „Mein skate-aid Herzensprojekt ist Afghanistan. Dafür schlägt mein Herz, gerade weil da was für die Mädchen getan wird.“ (PM)

Hintergrundinformation:
2009 gründete Skateboard-Pionier Titus Dittmann die Titus Dittmann Stiftung, unter deren Dach die Initiative skate-aid mit der pädagogischen Kraft des Skateboardens Kinder stark macht. Selbstbestimmte Sportarten wie das Skateboarding fördern Jugendliche nicht nur motorisch, sondern auch kognitiv. Sie wecken intrinsische Motivation und stärken die Sozialkompetenz. Mehr noch: Skateboarding kennt weder Grenzen noch Krieg, Hautfarbe oder Hass, arm oder reich, es entfaltet insbesondere in Krisen- und Kriegsgebieten seine ganze verbindende und integrative Kraft. So fördert skate-aid im Rahmen der Jugendhilfe die selbstbestimmte Persönlichkeitsentwicklung in Deutschland und weltweit in 37 Projekten.
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