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Nachricht vom 16.12.2017
Region
Schülerpraktikant wirkt Fachkräfteinitiative mit
Die geplante Fachkräfteinitiative befindet sich derzeit in der Ausschreibung. Die Umsetzung soll im kommenden Jahr starten. Dazu wurden einerseits über 80 Betriebe im Kreis Altenkirchen besucht, um Inhalte festzulegen. Andererseits wurden die Schulen eingebunden und über 1300 Schülern gaben im Rahmen einer Befragung Rückmeldungen.
Tim Kraft, Leiter Wirtschaftsförderung Kreis AK (links) und Praktikant Julius Viesel besprachen zusammen die geplante Fachkräfteinitiative. Foto: Privat
Altenkirchen. Weiterhin hat die Kreiswirtschaftsförderung im Rahmen eines Praktikums den 14-jährigen Schüler Julius Viesel aktiv eingebunden und somit weitere interessante Erkenntnisse der Zielgruppe gewonnen.
„Für uns war der Austausch mit einem 14-Jährigen, der sich in einer Orientierungsphase befindet, über Themen wie beispielsweise die Berufswahl, sehr interessant“, so Tim Kraft, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen.

Wie erhalten Schüler Informationen über Berufe und Unternehmen der Region? Wie bewerten die Jugendlichen selbst die Vorgehensweisen? Was fehlt ihnen? Julius Viesel berichtet: „Auf meinen Beruf werde ich über die Schule vorbereitet, wir haben verschiedene Tests durchgeführt und daraufhin Ergebnisse bekommen, welcher Beruf zu uns passen würde. Allerdings entsprach das Testergebnis bei vielen Schülerinnen und Schülern nicht den Interessen. Zusätzlich führen wir Beratungsgespräche mit einem Mitarbeiter der Agentur für Arbeit“. Es gibt eine Vielzahl von guten Angeboten, die die Schulen nutzen und den Schülerinnen und Schülern nahe bringen.

Allerdings fällt auf, dass „uns kaum eine Verbindung zur Region vermittelt wird“, so Viesel weiter, „dies könnte auch ein Grund für den Fachkräfteschwund sein, da ich persönlich zum Siegerland und dem Westerwald keine Verbindung spüre“.
Solche und weitere Informationen von Schülern und Unternehmen werden aufgenommen und Berücksichtigung in der Fachkräfteinitiative finden.

„Natürlich sind solche Rückmeldungen nicht repräsentativ für alle Schülerinnen und Schüler oder Schulen. Dennoch freuen wir uns über Anregungen, was man ändern sollte. Gerne würden wir derartige Informationen von Jugendlichen mit Schulen und Unternehmen kommendes Jahr besprechen, um zu überlegen, wie die Verbindung zur Region gestärkt werden kann“, so Kraft abschließend.


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