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Nachricht vom 13.02.2018
Kultur
Lese- und Reisetipp: „Zu Gast auf Island“
„Zu Gast auf Island“ haben Renate Kissel und Ulrich Triep ihr Reise-Erlebnis-Buch betitelt. Auf unterhaltsame Weise wird der Leser mit Grundlagen der Geographie und Geschichte bekannt gemacht. Persönliche Eindrücke der Autoren auf ihrer dreiwöchigen Rundreise über die Insel und ausdrucksstarke Fotos machen Lust aufs Hinfahren und ein großer Rezepte-Anhang macht Appetit.
Buchtitel. Foto: VerlagRegion. Eine Skulptur erinnert an Ingólfur Anarson, den ersten Bauern, der vor über tausend Jahren den ersten Bauernhof dort errichtete, wo heute die Hauptstadt Reykjavik steht. Vom Turm der Hallgrimskirkja hat man einen guten Rundumblick über die nördlichste Hauptstadt der Welt. Moderne Gebäude und eine Vielzahl interessanter Museen sind sehenswert.

Der Nationalpark mit seinen Wasserfällen und Geysiren ist Weltkulturerbe der UNESCO. Die beiden Reise-Autoren erfuhren Island auf der Ringstraße. Sie führt zu Binnenseen, der legendären „Ebene der Volksversammlung“, warmen Quellen, Gourmet-Tempeln, Geysiren, Wasserfällen, geothermischen Gewächshäusern, Leuchttürmen, der berühmten „Blauen Lagune“ und der „Brücke zwischen den Kontinenten“.

Island ist reich an atemberaubender Natur sowie kulturellen und kulinarischen Höhepunkten. Reisewillige erhalten wertvolle Tipps zu Unterkünften und Attraktionen, garniert mit persönlichen Erlebnissen der Reisenden und Beschreibungen der leckeren lokalen Menüs. So sollte man die Elfen, Trolle und Zwerge nicht ärgern, die kleine Kirche in Reykholt mit ihrer archäologischen Ausgrabungsstätte nicht auslassen, die Halbinsel Snaefallnes besuchen und auf dem Wunschhügel Helgafell drei Wünsche ungehört aussprechen. Viele Sagen und Geschichten ranken sich um die geographischen Besonderheiten Islands.

Einigen isländischen Besonderheiten haben die Autoren ein eigenes Kapitel gewidmet. Dazu gehört der Spitzenplatz als friedlichstes Land der Erde. Zirka 330.000 Menschen leben in Island, aber 460.000 Schafe und drei bis vier Millionen Papageitaucher. Dann gibt es noch das berühmte Phänomen der Nordlichter.

Renate Kissel schwärmt bei jedem Reisestopp von den kulinarischen Spezialitäten der Region. Zum Trost oder zur Einstimmung auf eine Reise hat sie eine umfassende Rezeptsammlung zum Nachkochen angehängt. Diese enthält kleine Gerichte wie die Wochenend-Pfannkuchen „Helgarpönnukör“, Rentierfilet mit Salat oder Blaubeersuppe. Den vegetarischen Gerichten wie Rote Bete-Timbale folgen verlockende Hauptgerichte mit Fisch und Meeresfrüchten sowie Hauptgerichte mit Fleisch und Wild. Die Namen der Desserts und Backwaren lassen das Wasser im Mund zusammenlaufen: Bláberjarjómais „Bláa lónid“, Einföld eplakaka oder Eldfjasmákaka.

Das Buch ist ein Augen- und Gaumenschmaus zugleich und macht entschieden Lust auf mehr: auf Kochen und Backen sowie Hinfahren und Fotografieren. Erhältlich ist es beim Verlag Nünnerich-Asmus, ISBN 978-3-945751-84-8. htv
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