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Nachricht vom 18.07.2007
Region
Peter Stuckert ist neuer WFG-Chef
Peter Stuckert heißt der neue Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landkreises Altenkirchen. Der 38-Jährige löst Henning Schröder ab, der in den Landkreis Mayen-Koblenz wechselt. Landrat Michael Lieber sagte am Mittwochnachmittag anlässlich der offiziellen Vorstellung des neuen Mannes bei der WFG: "Wir sind sicher, dass wir den richtigen Mann für den Kreis Altenkirchen gefunden haben. Es wird kontinuierlich weitergehen."
StuckertKreis Altenkirchen. Peter Stuckert (38) heißt der neue Mann an der Spitze der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Altenkirchen. Die Gesellschafterversammlung der WFG GmbH hatte zuvor den aus Gelsenkirchen stammenden studierten Raumplaner am Mittwoch in ihrer Versammlung zum neuen Geschäftsführer der GmbH bestimmt. Dem war die Entscheidung Henning Schröders vorausgegangen, in den Landkreis Mayen-Koblenz zu wechseln. Schröder hatte dies Landrat Lieber im Mai mitgeteilt. Deshalb, so Lieber, sei rasches Handeln angesagt gewesen. Stuckert wird seine Arbeit zeitnah zum Weggang von Schröder (am 20. Oktober) antreten, wie Lieber ankündigte. Er sei froh, dass man zügig eine Entscheidung getroffen habe.
Insgesamt hatten sich nach Auskunft Liebers über 80 Bewerber für die Stelle gemeldet. Nach einer Vorauswahl habe man dann in den letzten Wochen aus den sechs verbliebenen Kandidaten in einer Arbeitsgruppe aus den Fraktionen, der Westerwald Bank und der Kreissparkasse (Gesellschafter) den Wunsch-Kandidaten ausgewählt und der Gesellschafterversammlung präsentiert. Diese habe einvernehmlich zugestimmt.
Stuckert begrüßte es, dass sein Vorgänger Henning Schröder bei der Vorstellung zugegen war.
Der neue Mann ist kein unbeschriebenes Blatt in Sachen Wirtschaftsförderung und war sogar schon in der Nähe tätig - nämlich in Gummersbach. Zuletzt war er Stabsstellenleiter in Nienburg-Weser, wo er ebenfalls unter anderem mit Wirtschaftsförderung befasst war. Sein Schwerpunkt dort war (und ist noch für kurze Zeit) die Unternehmensbetreuung, also gute Voraussetzungen, um die Arbeit der WFG im Kreis Altenkirchen weiter voranzubringen. Vor allem mit der Beratung kleiner und mittlerer Firmen hat sich Stuckert an der Weser befasst, eine Aufgabe, die auch im Landkreis Altenkirchen, der ähnliche Strukturen aufweist, auf ihn zukommt. Und das, was die WFG Altenkirchen so mache gefalle ihm, hat Stuckert festgestellt.
Zu den Aufgaben Stuckerts in seinem aktuelle Job gehörten auch Betriebsberatung und der Technologietransfer ebenso wie die Existenzgründerbetreuung. Was den Kreis Altenkirchen betrifft, lobte er besonders die von Henning Schröder angeschobene Brancheninitiative Metall. Diese erfolgreiche Arbeit wolle er fortsetzen.
Was ihn in den Kreis Altenkirchen zieht? Er wolle mit 38 Jahren gerne noch etwas Neues machen, sich neuen Herausforderungen stellen. Zudem arbeite er lieber in einer GmbH als in einer Verwaltung. In Ersterer könne man kreativer und schneller agieren, sagte Stuckert. Der Westerwald sei eine strukturschwache Region, hier könne man etwas bewegen, gerade auch angesichts der nahen Metropolen Köln/Bonn, Ruhrgebiet und Frankfurt. Stuckert möchte nicht vom "Grünen Tisch" aus arbeiten, sondern Unternehmen und Gemeinden in seine Vorhaben einbinden. Allerdings dürfe man nicht auf schnelle Erfolge setzen. Alles brauche seine Zeit. Deshalb müsse man in längeren Zeiträumen denken, sagte Stuckert am Mittwoch im Kreishaus.
Stuckerts Werdegang: Er wurde in Gelsenkirchen geboren, studierte in Dortmund Raumplanung, machte in Arnsberg Stadtmarketing, war in Gummersbach für das City-Management verantwortlich, war tätig für die City-Initiative Trier, machte Patentmanagement beim GKSS (Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schifffahrt) - Forschungszentrum in Geesthacht und ist zurzeit noch in Nienburg-Weser beschäftigt.
Landrat Lieber ist sicher, dass mit Stuckert der richtige Mann gewählt wurde und der Kreis auf eine längere Zusammenarbeit mit dem neuen WFG-Geschäftsführer zählen kann. Henning Schröder wünschte seinem Nachfolger alles Gute für eine "schöne Arbeit mit einem tollen Team. Freuen Sie sich drauf." (rs)
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Peter Stuckert (links) mit Landrat Michael Lieber (Mitte) und seinem Vorgänger Henning Schröder vor dem Kreishaus. Foto: Reinhard Schmidt

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