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Nachricht vom 21.04.2018
Region
SPD Stadtverband: Lana Horstmann zur Vorsitzenden gewählt
Die Stadtverbandskonferenz der Neuwieder SPD wurde von Bürgermeister Michael Mang in seiner Funktion als stellvertretender Stadtverbandsvorsitzender eröffnet. Mang wies bei seiner Einführung darauf hin, dass sich der Stadtverband neu aufstellen will. Neu heißt, dass er sich neben Fraktion und Verwaltung politischer betätigen und einbringen will und nicht nur als Organisator für Wahlkämpfe auftreten wird.
Foto: SPDNeuwied. Das Ergebnis der Wahl zeigt eine deutliche Verjüngung des Vorstandes. So wurde die 31-jährige Lana Horstmann mit einem Traumergebnis von 71 Ja- und 3 Nein-Stimmen zur Vorsitzenden gewählt. Stellvertretende Vorsitzende wurden Michael Mang (36) mit 68 Ja-Stimmen, Conrad Lunar (34) mit 56 Ja-Stimmen und Doris Szwed (67) mit 35 Ja-Stimmen. Wiedergewählt wurden Peter Hilbich (72 Ja-Stimmen) zum Geschäftsführer und Silke Dietl (74 Ja-Stimmen) zur Schatzmeisterin. Zu Beisitzern wurden gewählt mit den Ja-Stimmen: Anja Lorenz (68), Bianca Schneider (67), Johanna Krumm (61), Dieter Mees (59), Christian Scheidgen (56), Hans Peter Groschupf (46), Jannick Schmitz (44), Celalettin Sarituc (41) und Willi Marme`(39).

Die neue Vorsitzende Lana Horstmann möchte mit dem Stadtverband die Kernthemen der sozialdemokratischen Partei in Neuwied weiter vorantreiben und umsetzen. Hierzu gehört neben der sozialen Stadt und dem Ausbau von adäquater Kinderbetreuung auch die Schaffung von attraktivem und bezahlbarem Wohnraum. Die Einführung einer Plattform „60 Minuten-SPD im Dialog“ und die Installation eines Online-Kummerkastens sollen für eine gute Kommunikation und einen kurzen Draht zu den Bürgern sorgen.

Sven Lefkowitz, der Vorsitzende der Stadtratsfraktion, berichtete über die Arbeit und Schwerpunkte der Fraktion. Im Zusammenhang mit dem einstimmigen Ratsbeschluss zur Strukturreform und dem Umbau der Verwaltung erinnerte er nochmal daran, dass sich hier die SPD für die umfassende Einbindung der Mitarbeiter und des Personalrates eingesetzt habe und es bei den Veränderungen keine Verschlechterungen für die Beschäftigen geben dürfe. Mehr als bedauerlich findet er, dass nach dem Beschluss im November nichts mehr von dem Thema zu hören war und der OB nicht mal einen Beratungstermin bekannt gegeben habe. Insbesondere weil der Antrag einen Zeitraum von zwölf Monaten vorsehe.

Bei der Umsetzung von Baumaßnahmen wie beispielsweise am Deichvorgelände, im Straßenbau, bei Gewerbegebieten, selbst bei den Spielplätzen werden die Menschen auf außerordentliche Geduldsproben gestellt und die kalkulierten Kosten laufen regelmäßig davon. Das muss besser werden lautet die Forderung an den OB, der auch in seiner vorherigen Funktion hier zuständig war.

Für die SPD-Fraktion ist Neuwied die Stadt der Familien. Das bedeutet, dass neben der Ansiedlung von Firmen mit gut bezahlten Arbeitsplätzen auch Wohnraum vorhanden sein muss. Es müssen in Neuwied deutlich mehr Wohnungen und Eigenheime für den normalen Arbeiter und Angestellten gebaut werden. Es bedeutet aber auch, dass neben den Kindertagesstätten auch die Schulen, die Schulhöfe und Spielplätze in unserer Stadt „auf Vordermann gebracht werden“.

Besonders hob Lefkowitz die Bedeutung von den Turnhallen und Bürgerhäusern hervor. „Stadt der Familien heißt für uns auch, dass es in jedem Stadtteil ein Vereinshaus gibt, für Versammlungen, für Musik oder Tanzproben, für Angebote mit Kindern und Senioren und anderes mehr“, so Sven Lefkowitz wörtlich. Er kündigte an, dass man in einer der kommenden Ratssitzungen einen Antrag zur Zukunft der städtischen Hallen und Bürgerhäuser unter dem Oberbegriff „Masterplan Hallen“ einbringen werde.

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