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Nachricht vom 16.06.2018
Region
Grundschüler auf Rathaus-Visite: Viele Fragen an den Bürgermeister
Grundschüler der dritten Klassen besuchten den Wissener Bürgermeister Michael Wagener an seinem Arbeitsplatz: im Rathaus. Dabei inspizierten sie auch die Sitzungs- und Besprechungsräume. Beispielsweise wissen sie jetzt, warum schwierige Verhandlungen oft an einem runden Tisch geführt werden und wie man Bürgermeister wird.
Bürgermeister Michael Wagener (rechts) stand den Drittklässlern Rede und Antwort. (Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Wissen) Wissen. In der letzten Woche besuchten zwei Klassen der dritten Stufe der Franziskus-Grundschule in Wissen Bürgermeister Michael Wagener an seinem Arbeitsplatz und erfuhren so einiges über den Alltag eines Bürgermeisters. Neben dem Kennenlernen der verschiedenen Sitzungsräume nahm sich der Verwaltungschef Zeit, um die Fragen der Mädchen und Jungen zu beantworten. Vor einigen Wochen haben alle Drittklässler der Grundschulen in der Verbandsgemeinde Wissen die Lehrhefte „ErklärMal: Das Rathaus“ erhalten. Dort sind die Arbeit im Rathaus und die des Bürgermeisters anschaulich und kindgerecht erklärt und sowohl Schüler als auch Lehrer waren vom neuen Lesestoff begeistert.

Wie wird man eigentlich Bürgermeister?
Im Rahmen dieser Aktion sprach Bürgermeister Michael Wagener gleichzeitig eine Einladung an alle Grundschüler aus, die Verwaltung doch auch einmal vor Ort zu erkunden. Gesagt, getan und in der vergangenen Woche konnte der Verwaltungschef die wissbegierigen Jungen und Mädchen der Klassen 3a und 3b, die von den Lehrkräften Annegret Arnold und Servet Citak begleitet wurden, begrüßen.

Zu Beginn besichtigten die Grundschüler den Kuppelsaal im Gebäude der Westerwald Bank, in dem unter anderem die Sitzungen des Verbandsgemeinderates stattfinden. Dort hatten die Kinder auch die Möglichkeit, ihre im Unterricht vorbereiteten Fragen an den Bürgermeister zu richten. „Wie wird man eigentlich Bürgermeister? Wie viele Mitarbeiter gibt es im Rathaus? Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?“ Diese und viele weitere Fragen galt es zu beantworten. Interessiert nahmen die Kinder an der Gesprächsrunde teil und staunten nicht schlecht, als sie erfuhren, dass es für den Bürgermeister keinen richtigen Feierabend gibt und er auch am Abend und Wochenende im Dienst ist. Auch dass er als Sprecher aller Bürgermeisterkollegen fungiert, war für die Kinder eine spannende Neuigkeit.

Schwierige Themen werden am runden Tisch verhandelt
Im Anschluss wurden die Jungen und Mädchen durch den Europasaal geführt, wo sie die Wappen der Partnerstädte und die Europaflagge – eine sehr bedeutende Auszeichnung durch den Europarat für partnerschaftlich engagierte Städte - besichtigen konnten. Danach ging es weiter in den Konferenzraum, wo die Kinder eine Bürgermeistergalerie und einen „Runden Tisch“ vorfanden. „Ein runder Tisch hat die Besonderheit und den Vorteil, dass jeder jeden sehen und keiner sich verstecken kann. Hier werden daher oft schwierigere Themen diskutiert“ erklärte Wagener. Im Trauzimmer konnten die Schüler dann abschließend noch die Gemälde des ehemaligen Grundschulleiters Karl-Heinz Pfeifer begutachten. Dass ein Schuldirektor so gut malen kann, war dann vorerst die letzte der vielen interessanten Informationen, die dieser ereignisreiche Vormittag für die Jungen und Mädchen bereithielt. (PM)
   
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