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Nachricht vom 25.06.2018
Vereine
Klaus Fischer und Co. auf der „Emma“: Fußball-Legenden spielten in Neitersen
Am gestrigen Sonntag (24. Juni) fand das Fußballspiel der Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 gegen eine Auswahl-Mannschaft aus dem Westerwald statt. Hintergrund war die Unterstützung der Lebenshilfe im Kreis Altenkirchen. Gerlinde Räder vonder Lebenshilfe hatte die Kontakte aufgebaut und zahllose Telefonate geführt, bevor es geklappt hat. Jochen Krentel, Geschäftsführer der Lebenshilfe im Kreis, freute sich über den großen Zuspruch von rund 800 Zuschauern.
Klaus Fischer: ehrgeizig wie eh und je, auf der „Emma“ in Neitersen. (Foto: kkö)Neitersen. Bereits am Sonntagmorgen begann die Veranstaltung mit einem Frühschoppen auf der „Emma“, dem Sportgelände der Wiedbachtaler Sportfreunde. Musikalisch wurden die Gäste von der Formation „Sonntagslaune“ empfangen. Die Musikerinnen und Musiker kommen aus den Reihen der Bindweider Bergkapelle. Unterdessen zeigten die „Schützlinge“ der Fußballschule ihren Eifer. Geleitet wird diese Aktion von Weltmeister Frank Mill, der diese Fußballschule seit nunmehr 18 Jahren durchführt.

Wann kommt der Legenden-Bus?
Alle Besucher warteten natürlich auf den Bus mit den Schalker „Legenden“, hierunter Klaus Fischer, der „König des Fallrückziehers“, Jiri Nemec, Martin Max und viele andere. Auch „Euro-Fighter“ Olaf Thon, der für die Traditionsmannschaft verantwortlich ist, war zur Freude vieler älterer Zuschauer mit nach Neitersen gekommen. Als der Bus an der „Emma“ eintraf, waren zahlreiche Besucher anwesend, um die Spieler zu begrüßen. Klaus Spiller, Leiter der Lebenshilfe-Werkstatt für Behinderte in Flammersfeld, Jochen Krentel sowie Gerlinde Räder von der Lebenshilfe begrüßten Weltmeister Olaf Thon.

Eine Halbzeit dauert 50 Minuten
Bereits vor dem Einlaufen der Mannschaften zeigte sich, das die „Alt-Profis“ ihr Aufwärmprogramm sehr ernst nahmen. So ließ Klaus Fischer, mittlerweile fast 69 Jahre, die Hüften kreisen und dehnte die Muskulatur ausgiebig. Die anderen Spieler der Traditionself taten es ihrem Kapitän nach. Die Muskeln, so Fischer, sollen ja zumindest für eine Halbzeit fit sein. Vereinbart war im Vorfeld, das eine Halbzeit 50 statt der üblichen 45 Minuten dauern sollte. Dabei waren dann die Zeiten für die „fliegenden“ Wechsel auf beiden Seiten bereits eingerechnet. Vor dem Anpfiff erfreuten die Tänzerinnen der Altenkirchener Cheerleader das Publikum.

Der Ehrgeiz ist immer noch da
Fischer regte sich, wie zu seiner aktiven Zeit, auf, wenn er oder ein anderer besser postierter Mitspieler übersehen wurde. Hier war der Ehrgeiz aus vergangenen Tagen deutlich zu spüren. Dies galt auch für alle anderen Akteure. Auch die Spieler der Westerwaldauswahl, ebenfalls „in die Jahre gekommen“, zeigten den Ehrgeiz, sich nicht „kampflos“ zu ergeben. Betreut wurde die Westerwaldauswahl von Peter Litzinger (Trainer) und dem Milan Sasic (technischer Direktor). Die Auswahl aus Spielern der heimischen Vereine führte zeitweise mit 3:2 gegen die Traditionself, verloren aber am Ende das Spiel mit 4:6. Die Tore für die Auswahl erzielten Maik Rumpel (2), Gerd Seifen und Markus Sander. Für die Schalker trafen Matthias Herget, Martin Max, Jiri Nemec, Adrian Czysczon, Meric Yavus und René Lewejohann. Auf einen Fallrückzieher von Klaus Fischer mussten die Zuschauer allerdings verzichten.

Lebenshilfe und Sportfreunde wollen weiter kooperieren
Unabhängig vom Ergebnis des Spiels sind die Gewinner dieses Spektakels die Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen und die Wiedbachtaler Sportfreunde Neitersen, die sich den Reinerlös teilen. Beide hoffen auf die große Spendenfreude der Zuschauer, um das Ergebnis aus dem Kartenverkauf noch um eine beträchtliche Summe zu erhöhen. Die Veranstalter sind sich einig, dass solch eine Veranstaltung nicht in jedem Jahr stattfinden kann. Aber, das sagen alle Vertreter von Verein und Lebenshilfe, die Zusammenarbeit soll noch ausgebaut werden. (kkö)
       
       
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