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Nachricht vom 27.07.2018
Region
Heizkörper defekt: Wasser lief in Kindergarten "Zauberwald"
Schwarze Brühe war aus einem defekten Plattenheizkörper ausgelaufen und hatte sich im Flur und drei Räumen im kommunalen Kindergarten „Zauberwald“ in Wallmenroth breit gemacht: Jugendliche im Jugendtreff, der eine Etage unter dem Kindergarten beheimatet ist, hatten am Donnerstag, 26. Juli, den Wasserschaden bemerkt und richtig gehandelt. Die Feuerwehr war im Einsatz, zur Schadenshöhe gibt es keine Angaben.
Ein defekter Heizkörper hatte Räume der Kindertagesstätte geflutet. Fotos: ttWallmenroth. Zu diesem Wasserschadeneinsatz hatte es die örtliche Feuerwehr nicht weit: Im kommunalen Kindergarten – eine Etage über dem Gerätehaus - spritzte Wasser aus einem defekten Plattenheizkörper im Flur. Dort stand die schwarze Brühe aus dem Heizungssystem einen Zentimeter auf dem Boden, hieß es. Auch in drei angrenzenden Räumen hatte sich das Wasser breit gemacht. Es hatte sich zudem weiter den Weg durch die Decke nach unten gesucht.

Unter dem Kindergarten ist in dem Gebäude der alten Schule am Schladeweg der Löschzug Wallmenroth untergebracht, gleich daneben ist der Jugendtreff eingerichtet. Am Donnerstagnachmittag waren die Jugendlichen dort – zum Glück, denn der Kindergarten hat seit 16. Juli Betriebsferien. Den Jugendlichen war aufgefallen, dass Wasser durch die Decke kam.

Sie machten alles richtig und setzten die Kette in Gang, die dem Wasser Einhalt gebot und letztendlich Schlimmeres verhinderte. Jugendpflegerin Siebel Schmick, Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach und die Feuerwehr waren am Ende vor Ort. Handwerker, die in der alten Schule in einem anderen Gebäudeteil beschäftigt sind, sorgten dafür, dass nicht noch mehr Wasser aus dem Heizkörper in den Flur auslief. Schließlich wurde der Heizkörper abgebaut. Die Wehrleute schleppten einen Nasssauger und Wischer herbei. Mit den Hilfsmitteln nahmen Wehrführer Boris Bläser und seine zehn Kameraden das Wasser im betroffenen Bereich auf und beförderten es aus dem Kindergarten.

Mit vereinten Kräften gingen Wehrleute, Jugendliche und Ortsbürgermeister vor. Nachdem die Jugendlichen bereits im Treff das Wasser mit Wischmopps und Eimern aufgenommen hatten, waren sie eine Etage hoch gekommen und im Kindergarten mit aktiv. Hier hatten auch Möbel, Spielsachen und Bekleidung Wasser aus dem Heizungssystem abbekommen. „Es hätte noch schlimmer kommen können“, meinte der Ortsbürgermeister. Zum Glück hatten die Jugendlichen den Wasserschaden bemerkt und alles richtig gemacht. Durch die Lochplatten in der Decke war das Wasser in den Treff getropft. „Es hat getropft wie in einer Tropfsteinhöhle“, sagte Wäschenbach. Wasserflecken an der Wand im Schulungsraum des Löschzugs zeugten davon, dass auch hier das Wasser sich seinen Weg durch die Decke gesucht hatte.

Auf Nachfrage teilte Wäschenbach am Donnerstagabend mit, dass der Betrieb im Kindergarten nach den Ferien, die bis einschließlich Montag, 6. August dauern, normal stattfinden könne. Ein Gutachter soll die Höhe des Schadens ermitteln. „Das habt ihr gut gemacht“, dankte Wäschenbach den Jugendlichen. Auch Wehrführer Boris Bläser erkannte den Fleiß der Jugendlichen an: Dass sie sich selbst im Treff um das Wasser gekümmert hätten, das bezeichnetet er als positiv. (tt)
 
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