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Nachricht vom 01.08.2018
Region
Forschercamp des Bergbaumuseums in diesem Jahr im Doppelpack
Die Nachfrage war groß. Daher führten die Macher des Forschercamps des Bergbaumuseums des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth in diesem Sommer gleich zwei Auflagen des Events durch. Insgesamt nahmen 40 Kinder daran teil. Es gab Exkursionen, spannende Führungen, Keltenspiele und sogar ein künstliches Gewitter.
Forschercamp 2018: Hier wurde eine Forscherbude gebaut.(Foto: Bergbaumuseum)Herdorf-Sassenroth. Sommerzeit ist Forscherzeit. Ein voller Erfolg war in diesem Jahr wieder das Forschercamp des Bergbaumuseums des Kreises Altenkirchen in Herdorf-Sassenroth, welches schon seit vielen Jahren in Kooperation mit dem Kreisjugendamt in den Sommerferien durchgeführt wird. Erstmals fanden auf Grund der hohen Nachfrage zwei Camps nacheinander statt, die jeweils vier Tage dauerten. Daran beteiligt waren insgesamt 40 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren.

Täglich standen für die Mädchen und Jungen Exkursionen in Sassenroths Wälder auf dem Programm. Dort führte Museumsleiter Achim Heinz sie zu alten Erzgruben, wo die Nachwuchsforscher jede Menge Eisenerz entdeckten. Ausgerüstet mit Schutzbrille und Hammer waren die Kinder begeistert bei der Sache. Heinz zeigte den jungen Forschern eingestürzte Schächte und Stollen und erklärte ihnen, wie gefährlich diese Bergbaurelikte sein können. Auf weiteren Touren fanden die Kinder sogar noch Schlackereste an mittelalterlichen Verhüttungsplätzen und selbst Fossilien und Bergkristalle wurden entdeckt. Natürlich gehörte auch eine Schatzsuche mit GPS-Geräten zum Programm.

Exkursionen machen hungrig, so wurden auch die gemeinsamen Mittagessen im Bergbaumuseum in großer Runde zu einem besonderen Erlebnis für die Kinder. Im Museum hatten die Kinder nach ihren Ausflügen die Gelegenheit, sich ihre Funde unter 3D-Mikroskopen oder riesigen LED- Leuchtlupen genau anzusehen und natürlich durften alle Fundstücke auch mit nach Hause genommen werden. Selbstverständlich wurden auch Museum und Schaubergwerk erforscht. Bei einer Steinolympiade konnten die Kinder Tag für Tag Punkte sammeln und die drei Besten bekamen eine schöne Mineralie zur Belohnung. Mit dabei war wie immer auch Susanne Wilmsen (Sport- und Erlebnisevents). Deren Keltenspiele und das künstliche Gewitter waren der krönende Abschluss der vier Tage und am Ende des Forschercamps erhielten alle Teilnehmer das begehrte Forscher-Diplom. (PM)
   
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