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Nachricht vom 12.08.2018
Region
Kreisweite Veranstaltungsreihe erinnert an das Kriegsende
Ralf Anton Schäfer aus Betzdorf beweist, dass Geschichte ist kein Fall fürs Museum ist. Sie ist vielmehr ein Schlüssel zur Zukunft. Daher nimmt der Experte Interessierte mit auf die Spuren der Kriegsgeschehnisse des zweiten Weltkrieges im Kreisgebiet.
Foto: KVHSKreis Altenkirchen. Die Exkursionen im zweiten Halbjahr werden von der Kreisvolkshochschule fortgesetzt. Sie laden ein, sich die eigene Vergangenheit anzueignen als ein Mittel gegen das Verdrängen und Vergessen.

Die Exkursionen im Überblick:

Alsdorf - das letzte Gefecht
Samstag, 8. September, 14.30 Uhr
Nachdem die 1. US Armee aus dem Brückenkopf von Remagen ausgebrochen waren, unternahmen sie Ende März 1945 erste Vorstöße in Richtung Sieg. Aus Richtung Steineroth kommend, hatten amerikanische Soldaten bereits während der Nacht zum 30. März 1945 einen Beobachtungsposten im Bereich der heutigen Grillhütte eingerichtet. Bei dieser Exkursion werden sich die Teilnehmenden mit den ersten Kampfhandlungen befassen und danach zum Teil der Route folgen, wie ihn die amerikanische Baker-Kompanie des 28. US Infanterieregimentes nahm, um den Ort zu besetzen.
Treffpunkt: Parkplatz Firma kik in 57518 Alsdorf

Kriegsende für Wingendorf
Samstag, 15. September, 14.30 Uhr
Noch bevor am 4. April 1945 eine Kompanie des 28. US Infanterieregimentes der 8. US Infanteriedivision gegen Wallmenroth vorgehen sollte, waren andere Teile des Regimentes dabei den amerikanischen Brückenkopf in Richtung Wingendorf auszuweiten. Während dieser Exkursion werden sich die Teilnehmenden über die Einnahme des Ortes unterhalten und daneben auf die Begebenheiten des 6. Aprils eingehen, als die amerikanischen Verbände zum Großangriff über die Sieg antreten.
Treffpunkt: 14.30 Uhr Friedhof in 57548 Wingendorf

Katzwinkel – Der amerikanische Großangriff am 6. April 1945
Samstag, 22. September, 14.30 Uhr
In der Nacht zum 1. April 1945 hatten die Amerikaner erfolglos versucht, die Sieg bei Wallmenroth zu überqueren. Aus diesem Grund mussten sie die Sieg bei Betzdorf überschreiten, als der Molzberg erreicht war, konnten sie schließlich einen Brückenkopf bilden, der trotz deutscher Gegenangriffe bis zum 6. April gehalten werden konnte. Diese Exkursion befasst sich im Schwerpunkt mit den Waldkämpfen des 6. April 1945.
Treffpunkt: Alte Poststraße bei Kalteich zwischen Wallmenroth und Katzwinkel

Panzerkampf bei Diedenberg
Samstag, 29. September, 14.30 Uhr
Die Nacht zum 6. April 1945 war auf deutscher Seite geprägt durch Umgruppierungen und Schwerpunktbildungen entlang der Front. Rückwärtige Bereiche wurden aufs Neue durchgekämmt, um noch in den Kampf werfen zu können, was greifbar war. Kanoniere, für die keine Artillerie mehr zur Verfügung standen, wurden dem infanteristischen Kampf zugewiesen. Während dieser Exkursion stehen die Ereignisse des 6. April 1945 im Fokus.
Treffpunkt: Am Wasserbehälter bei 57548 Diedenberg

Gefechte um Brühlhof und Vorstoß nach Freusburg
Samstag, 6. Oktober, 14 Uhr
Nachdem bei Kirchen die Sieg überquert war, entwickelten sich um Brühlhof und später um Grindel mehrere Gefechte. Erst als dieser Widerstand eingestellt wurde, konnte der eigentliche Angriff in Richtung Freusburg ausgeweitet werden. Der Ort war auf amerikanischer Seite zum als Ausgangspunkt zur Bildung eines Brückenkopfes erkoren worden. Das Augenmerk wird während dieser Exkursion auf den Ereignissen der Eroberung von Brühlhof und dem anschließend Vormarsch nach Freusburg liegen.
Treffpunkt: Kreuzungsbereich Am Buschert und Bahnhofstraße in 57548 Kirchen

Der bei Wissen gefallene Ritterkreuzträger Otto Weimer
Samstag, 13. Oktober, 14 Uhr
Ende März 1945 waren die Verbände der 1. US Armee aus dem Brückenkopf von Remagen durch die Front der 15. deutschen Armee weit in östliche Richtung durchgebrochen. Seit dem 27. März konnte diese Angriffe nichts mehr stoppen und die deutschen Verbände befanden sich auf der Flucht hinter die Sieg. Die deutsche Führung entschloss sich am 29. März 1945 dazu, die Sieg in ihrer gesamten Länge höchst offiziell zur Frontlinie zu ernennen. Um diese Linie spielten sich bis einschließlich den 6. April 1945 zum Teil erbitterte schwere Gefechte ab. Diese Exkursion wird die Ereignisse bis zum 6. April 1945 behandeln und dabei besonders die Lage des deutschen Grenadierregiments 957 (GR) beleuchten, welches dort im Einsatz war.
Treffpunkt: Am Mühlengraben in 57537 Wissen

Deutscher Gegenstoß nach Bitzen
Samstag, 20. Oktober, 14 Uhr)
Am 6. April setzten die Amerikaner zum Großangriff über die Sieg an. Obwohl sie noch teilweise auf deutschen Widerstand stießen, waren ihre Angriffsbewegungen durch nichts mehr aufzuhalten. Dennoch stellten sich ihnen immer wieder zusammengefasste Kampfgruppen oder einzelne, kleinere Einheiten in den Weg. So kam es auch am 6. April 1945 in Bitzen zu einem letzten Aufbäumen des Panzergrenadierregimentes 111 der 11. Panzerdivision.
Dieses Mal referiert Ralf Anton Schäfer über die letzten Gefechte um den Sieg-Abschnitt im Bereich des 111. Panzergrenadierregimentes berichten und hierbei auf die Begebenheiten zwischen dem 1. und 6. April 1945.
Treffpunkt: Am Friedhof in 57539 Bitzen

Letzter Widerstand bei Freudenberg
Samstag, 27. Oktober, 14 Uhr
Der Giebelwald und die angrenzende Sieg waren seit Anfang April 1945 Hauptkampflinie, um die erbittert gekämpft wurde. Bei Gosenbach und Freusburg konnten die amerikanischen Truppen Brückenköpfe bilden, währen der Gosenbacher Brückenkopf am 4. April im deutschen Gegenangriff zerschlagen wurde, konnten sich die Amerikaner auf dem Giebelwald weiterhin halten. Die letzte Exkursion in diesem Jahr wird die Ereignisse vom 8. April 1945 thematisieren. An diesem Tag wurde Oberfischbach erobert und der Vormarsch in Richtung Freudenberg konnte weiter vorangetrieben werden.
Treffpunkt: Parkplatz rechts der Dirlenbacher Straße zwischen 57258 Dirlenbach und Oberasdorf


Die Teilnahme an den Exkursionen kostet jeweils 5 Euro. Anmeldungen und weitere Informationen bei der Kreisvolkshochschule unter Telefon (0 26 81) 81- 22 12 oder per E-Mail unter kvhs@kreis-ak.de.
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