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Nachricht vom 04.11.2009
Region
Feuerwehrleute für unermüdlichen Einsatz geehrt
Insgesamt neun Feuerwehrleute aus dem Kreis Altenkirchen wurden für 35 Jahre aktiven Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr mit dem Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes ausgezeichnet. Landrat Lieber betonte während einer kleinen Feierstunde am Dienstagabend in der Kreisverwaltung die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit zwischen den Hilfsdiensten.
Altenkirchen. Zur Verleihung des Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichens des Landes Rheinland-Pfalz durfte Landrat Michael Lieber im Namen des rheinland-pfälzischen Innenministers Karl Peter Bruch eine "stattliche Zahl an Jubilaren" begrüßen. Gleich neun langjährige Feuerwehrmänner galt es auszuzeichnen, die seit 35 Jahren bei Bränden, Unfällen und anderen Unglücken zur Stelle sind und Menschen in ihrer Not helfen. Dabei sammele sich mit den Jahren ein "Schatz an Erfahrung" an, der sie für die Feuerwehr und die Mitbürger so unverzichtbar mache, sagte Lieber am Dienstagabend, 3. November. Nicht umsonst sei die Feuerwehr ein "Synonym für Solidarität", die den Begriff des selbstlosen Handelns mit Leben fülle. Lieber überreichte den Feuerwehrmännern Rasmus Baucke, Dieter Weser (beide Werkhausen), Rolf Buchen, Reiner Reifenrath, Rudolf Trapp (alle Wissen), Hermann Wisser, Joachim Prinz (beide Alsdorf), Hans Schlechtriemen (Wallmenroth) und Thomas Blickheuser (Betzdorf) für ihren langjährigen Dienst in der Feuerwehr eine Urkunde und das Goldene Ehrenzeichen des Landes.
Für die Ehefrauen der Geehrten hatte Lieber einen Blumenstrauß als Zeichen des Dankes mitgebracht. Er verwies auf die physischen und psychischen Belastungen, die im Zuge der Einsätze auf die Feuerwehrleute zukommen. Diese Last müsse von der ganzen Familie getragen werden, sagte Lieber. Letztlich seien es aber die positiven Aspekte wie die Kameradschaft und die vielen Anekdoten, die dann überwiegen. Angesprochen wurde auch der erfreuliche Aspekt, dass sich nachwievor viele Jugendliche in der Feuerwehr engagieren. "Ihr Einsatz zahlt sich aus", ist sich Lieber sicher, denn man lerne früh, Verantwortung zu übernehmen. Die gesamte Kreisausbildung genießt laut Lieber "einen außerordentlich guten Ruf." Sie sei in umfassender Form notwendig, da die Aufgaben der Feuerwehr heute weit über die traditionelle Brandbekämpfung hinausgehe und von Rettungseinsätzen bis zur Bergung von Gütern ein breites Aufgabenfeld abdecke.
Im Kreis Altenkirchen sind derzeit 20 Kreisausbilder im Einsatz. Ihr Sprecher ist Raphael Jonas, der nun von Lieber für seine 10-jährige Tätigkeit in der Kreisausbildung mit dem Ehrenzeichen der Feuerwehr ausgezeichnet wurde.
Eine Urkunde anlässlich ihrer Ernennung zum Organisatorischen Leiter (Rettungsdienst) erhielten Joachim Hüsch und Christoph Ebener. Sie dürfen nun
organisatorische Führungs- und Koordinationsaufgaben im Rettungsdienst übernehmen und unterstützen den Leitenden Notarzt. Angesichts derartiger Brände wie vor kurzem in Herdorf, als über 1000 Fahrzeuge in Flammen aufgingen, sei die gemeinsame, vertrauensvolle Zusammenarbeit der Hilfsdienste - der Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) - unabdingbar. Hier fungiere der organisatorische Leiter als Bindeglied zwischen Einsatzleitung und Hilfsdiensten.
In personeller und technischer Hinsicht sei man für die Zukunft "gut gerüstet", unterstrich Lieber. Der Kreis unterstütze die Anschaffung von 15 neuen Fahrzeugen für Feuerwehr und DRK mit einem Betrag in Höhe von 750.000 Euro. Denn letztlich seien "starke Nerven und eine gute Ausrüstung" entscheidend, um Menschenleben zu retten. (tb)
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Landrat Michael Lieber verlieh den Feuerwehrmännern - auf dem Foto Rolf Buchen aus Wissen - das Goldene Ehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz. Foto: Thorben Burbach
   
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