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Nachricht vom 22.08.2018
Politik
Bildungscafé und Bildungspunkt: Beratung unter einem Dach
Das Bildungscafé in der Wilhelmstraße 35 in Altenkirchen ist eines der jüngsten Angebote des Mehrgenerationenhauses des Diakonischen Werkes Altenkirchen. Auch das Projekt Bildungspunkt ist dort jetzt zuhause, das federführend bei der Kreisverwaltung durch die Bildungskoordinatoren für Neuzugewanderte Andrea Rohrbach und Holger Telke sowie Ehrenamtskoordinator André Linke von der Caritas Altenkirchen betreut wird. Ehrenamtliche Bildungsbegleiter werden dabei geschult, um anschließend die Interessenten beraten zu können.
Freuen sich auf die Kooperation: (stehend von links) Margit Strunk (Geschäftsführerin Diakonisches Werk Altenkirchen), Joachim Brenner (Referatsleiter Allgemeine Sozialverwaltung der Kreisverwaltung Altenkirchen), Holger Telke, Andrea Rohrbach, (beide Kreisverwaltung) André Linke (Caritas Altenkirchen) Helmut Asbach und Silke Seyler (sitzend von links, beide Diakonie). (Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen) Altenkirchen. Seit Juli gibt es mit dem Bildungscafé in der Wilhelmstraße 35 in Altenkirchen ein neues Angebot des Mehrgenerationenhauses des Diakonischen Werkes Altenkirchen und eine weitere Möglichkeit, sich zu Fragen rund um das Thema Bildung beraten zu lassen. Auch das Projekt Bildungspunkt ist dort jetzt zuhause, das federführend bei der Kreisverwaltung durch die Bildungskoordinatoren für Neuzugewanderte Andrea Rohrbach und Holger Telke sowie Ehrenamtskoordinator André Linke von der Caritas Altenkirchen betreut wird. Ehrenamtliche Bildungsbegleiter werden dabei geschult, um anschließend die Interessenten beraten zu können.

Trägerübergreifende Kooperation
„Das Mehrgenerationenhaus des Diakonischen Werkes Altenkirchen freut sich auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit den Kollegen. Es ist ein Beispiel für eine gute trägerübergreifende Kooperation in der Region“, so Margit Strunk, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen. „Unser gerade gestartetes Projekt ‚Bildungscafé‘ in den neu angemieteten Räumen kann sicherlich durch die Verweisberatung der Bildungsbegleiter ebenso profitieren wie umgekehrt die Erkenntnisse unserer Arbeit zu Alphabetisierung und Grundbildung wichtige Impulse für den Bildungspunkt setzen werden“, so Strunk weiter.

Das Bildungscafé des Mehrgenerationenhauses ist dienstags von 9.30 bis 12 Uhr und donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr für alle geöffnet. Dort erhalten alle Unterstützung und Hilfe, die beispielsweise Fragen zu Schreiben oder Formularen haben oder Lernprogramme am Computer nutzen möchten. Der Bildungspunkt von Kreisverwaltung und Caritas ist zunächst an den Nachmittagen von Montag bis Mittwoch ab 14 Uhr geöffnet. Zeitnah sollen dann auch ergänzende Angebote in den frühen Abendstunden angeboten werden, um den Berufstätigen ein Forum für ihre Bedürfnisse bieten zu können. Neben allgemeinen Informationen zum Erreichen von Schul- und Berufsabschlüssen soll ein ergänzendes Selbstlernangebot vorgehalten werden. Die Möglichkeiten können vor Ort in aller Ruhe ausprobiert und idealerweise zu Hause von den Lernern fortgesetzt werden.

Keine Konkurrenz zu anderen Angeboten
Insbesondere neuzugewanderten Mitbürgern fällt es nicht immer leicht einen Überblick über die Möglichkeiten des deutschen Bildungssystems zu erlangen, aber dies ist neben dem Erwerb der deutschen Sprache die wichtigste Voraussetzung, um auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Aber eingeladen sind ausdrücklich alle Bürger, die sich für das Thema Bildung interessieren. Das Projekt soll zunächst bis Ende des Jahres getestet werden. Die Angebote sollen nicht in Konkurrenz zu vorhandenen Beratungen in Schulen, bei Behörden und bei Bildungsträgern treten, sondern im Idealfall gerade darauf verweisen. Alle Akteure der Bildungslandschaft sind herzlich eingeladen, den Teams des Bildungspunktes und Bildungscafés Informationen zu Ihrem Angebot, den jeweiligen Voraussetzungen und den Ansprechpartnern zukommen zu lassen, damit dies in die Beratung einfließen kann. Die Berater werden auch aktiv selbst recherchieren, freuen sich aber über jede Unterstützung.

Wie Holger Telke, von Hause aus Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, ausführt, sind die Förderung von Kooperationen und die Beratung von Entscheidungsträgern gerade im Bereich der Integrationsarbeit gewünscht und wichtige Bausteine, um eine schnelle Aufnahme von Ausbildung und Beschäftigung Neuzugewanderter zu erreichen. Damit diese erfolgreich in der Gesellschaft ankommen können, sei ein regelmäßiger und offener Austausch über Herausforderungen und Chancen geboten. Holger Telke beantwortet Fragen zum Thema unter Telefon 02681-812486. (PM)
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