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Nachricht vom 30.07.2007
Wirtschaft
Praxistag soll Chancen steigern
Ab dem Schuljahr 2007/2008 soll ein wöchentlicher Praxistag in Handwerksbetrieben den Schülern der Region helfen, sich bereits während der Schulzeit ein reales Bild von einem möglichen Ausbildungsberuf und den dazu notwendigen Anforderungen zu machen.
Region. Doris Ahnen, rheinland-pfälzische Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur und Dr. h.c. mult. Karl-Jürgen Wilbert, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Koblenz, verständigten sich jetzt, in einem gemeinsamen Modellversuch die Qualifikation von Schülern und Schulabsolventen und somit deren Ausbildungschancen entscheidend zu verbessern.
Im Modellversuch von Bildungsministerium, HwK Koblenz und der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (SDD) Koblenz werden zunächst Schüler der 9. Klassen von vier Koblenzer Hauptschulen den Praxistag ausprobieren. Ziel ist es, sowohl den Schülern als auch den Schulen ein direktes "Feedback" aus der Praxis über einen längeren Zeitpunkt zu geben. Die Lehrer erfahren so, wo Verbesserungsbedarf im Unterricht aus Sicht der Ausbildungsbetriebe besteht. Gleichzeitig können die am Modellversuch beteiligten Betriebe einen potentiellen Lehrling beobachten. Die Handwerksbetriebe beklagen nicht zu Unrecht häufig fehlende Qualifikationen und Schlüsselwerte von Schülern zu Beginn einer Lehre. Im gemeinsamen Gespräch mit den Beteiligten kann dem entgegengesteuert und frühzeitig Reserven erschlossen werden.
In welchen Betrieben die Praktika durchgeführt werden, hängt von den Berufswünschen der Schüler ab. Die jungen Leute werden von den Schulen in Zusammenarbeit mit den Ausbildungsberatern der HwK Koblenz über die vielfältigen Perspektiven einer handwerklichen Ausbildung informiert. So bietet die erfolgreiche Ausbildung mit anschließender Meisterprüfung die Chance, sich selbstständig zu machen oder die Möglichkeit, auch ohne Abitur zu studieren.
Informationen zum Modellversuch bei der Handwerkskammer Koblenz gibt es unter Telefon 0261/398 323, Telefax 0261/398 989 und unter der E-Mail-Adresse aubira@hwk-koblenz.de.
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