AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 29.11.2018
Politik
Breitband-Ausbau im Kreis: Altenkirchen ist versorgt
Der vierte von acht Abschnitten des Breitbandprojektes im Landkreis Altenkirchen ist fertiggestellt: Er umfasst bis auf ausnahmen die Verbandsgemeinde Altenkirchen. Die Ortsgemeinden im Vorwahlbereich 02686 und 02682 gehören nicht zum vierten Ausbaugebiet. Diese Bereiche werden im Zuge des fünften Bauabschnitts fertiggestellt. Die zuständigen Bauunternehmen führten in den letzten Monaten rund 14,5 Kilometer Tiefbauarbeiten durch, verlegten etwa 31 Kilometer Glasfaserkabel und errichteten 15 Multifunktionsgehäuse.
Schnelles Internet für ALtenkirchen: (von links) Lars Kober (Leiter der Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen), Jürgen Kolb (Verbandsgemeinde Altenkirchen), Bürgermeister Fred Jüngerich, Landrat Michael Lieber, Laura Tiefenthal (Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen) und Lydia Litke (Verbandsgemeinde Altenkirchen). (Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen) Altenkirchen. Nach der Inbetriebnahme in Wissen folgt nun beinah zeitgleich die Netzfreischaltung im vierten Breitband-Ausbaugebiet des Kreises Altenkirchen, das grob den Bereich der Verbandsgemeinde Altenkirchen umfasst. Die Bauarbeiten sind abgeschlossen, so dass nun die betroffenen Haushalte die höheren Bandbreiten bei ihren Telekommunikationsanbietern buchen können. Die Ortsgemeinden im Vorwahlbereich 02686 und 02682 gehören nicht zum vierten Ausbaugebiet. Diese Bereiche werden im Zuge des fünften Bauabschnitts fertiggestellt. Zu Beginn des Jahres 2018 starteten die Planungsarbeiten im vierten Ausbauabschnitt mit dem Ziel, die zukunftsfähige Netzinfrastruktur näher Richtung Endkunden zu bringen.

Der erste Schritt
„Der aktuelle Ausbau bildet die Grundstruktur für alle folgenden Ausbaumaßnahmen zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Landkreis Altenkirchen“, so Landrat Michael Lieber. „Dies ist der erste Schritt, um langfristig die Zukunftsfähigkeit des Landkreises Altenkirchen zu sichern. Darüber hinaus sind bereits die nächsten Maßnahmen zur Erschließung der restlichen unterversorgten Gebiete in Planung.“ Bürgermeister Fred Jüngerich freut sich über den Abschluss der Baumaßnahmen im Bauabschnitt Altenkirchen: „Ein guter Breitbandausbau ist eine der Grundvoraussetzungen, um als Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiv und wettbewerbsfähig zu sein. Daher freuen wir uns über diese digitale Fortentwicklung. Zu Raiffeisens Zeiten verbesserte die Straße von Weyerbusch nach Neuwied das Leben der Menschen dieser Region – heute trägt eine funktionale „Datenautobahn“ hierzu bei.“

Kilometerweise Glasfaserkabel verlegt
Die zuständigen Bauunternehmen führten in den letzten Monaten rund 14,5 Kilometer Tiefbauarbeiten durch, verlegten etwa 31 Kilometer Glasfaserkabel und errichteten 15 Multifunktionsgehäuse. Diese neu errichteten Multifunktionsgehäuse, auch bekannt als Kabelverzweigerkästen, werden nun durch zukunftsfähige Glasfaserbündel versorgt, so dass die Bürgerinnen und Bürger sowie die ansässigen Unternehmen von Datenübertragungsraten von bis zu 100 Megabit pro Sekunden (Mbit/s) profitieren. In jedem Fall wird eine Grundversorgung von 30 Mbit/s sichergestellt. Das Projekt wird mit Bundes- und Landesmitteln gefördert und umfasst ein Gesamtvolumen von 13,2 Millionen Euro. Die Kommunen tragen einen Eigenanteil von 10 Prozent der Kosten.

Vectoring steigert die Bandbreiten
Parallel zum kreiseigenen Breitbandprojekt finden im Kreis Altenkirchen auch eigenverantwortliche Tiefbauarbeiten durch die Telekommunikationsunternehmen statt, um die Bandbreitenverfügbarkeit im Landkreis Altenkirchen flächendeckend zu verbessern. Zukünftig wird die neu errichtete Netzinfrastruktur durch eine technische Erweiterung, das sogenannte Vectoring, verbessert, um die nun zur Verfügung stehenden Bandbreiten nochmals zu steigern. Dieses Technik-Upgrade wird durch die Telekommunikationsunternehmen gesteuert und erfolgt schrittweise in den nächsten Jahren.

Schulen bekommen Direktanschlüsse
Das aktuelle Breitbandprojekt wird bis Ende 2019 abgeschlossen sein, doch auch nach dem aktuellen Projektende nimmt das Thema der Breitbandversorgung einen hohen Stellenwert ein. Im nächsten Schritt folgt die Versorgung der Schulen mit direkten Glasfaseranschlüssen. Auch die restlichen unterversorgten Gebiete, die insbesondere in den Randbereichen liegen, sollen durch ein weiteres Förderprogramm ausgebaut werden. (PM)




Nachricht vom 29.11.2018 www.ak-kurier.de