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Nachricht vom 21.12.2018
Wirtschaft
Mainzer Industriereferent im Kreis: Wo drückt der Schuh im Mittelstand?
Wo drückt der Schuh? Welche Themen treiben die Unternehmen in der Region um? Heinz Kolz, Industriereferent im Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, wollte es genau wissen und besuchte mit der Kreis-Wirtschaftsförderung mehrere Mittelständler in der Region. Die zentralen Themen kehren immer wieder: Fachkräftemangel und Infrastruktur.
Beim Betriebsrundgang erfuhr Heinz Kolz (2. von rechts) vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, welch hohen Stellenwert die Ausbildung bei Böhmer Maschinenbau hat. (Foto: Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen)Altenkirchen/Kreisgebiet. Um herauszufinden, vor welchen Problemen und Herausforderungen Betriebe aktuell stehen, besuchte Heinz Kolz, Industriereferent im Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz, den Kreis Altenkirchen. Bei den Unternehmen, die der Wirtschaftsexperte gemeinsam mit Lars Kober, den Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen und Iris Scharenberg-Henrich von der Wirtschaftsförderung besuchte, wurden Themen wie Fachkräftemangel, Bürokratie-Abbau, Zusammenarbeit mit Behörden sowie Verkehrs- und Internetanbindung besprochen. Stationen des Kreis-Besuchs waren die Firma Mudersbach in Friedewald, MS Industrieservice Schäfer in Scheuerfeld, Böhmer Maschinenbau und Wezek in beide Steinebach.

Das Familienunternehmen Mudersbach ist Lohnfertiger für die Dickblechbearbeitung. Der Spezialist für Umformtechnik und große Schweißkonstruktionen beteiligt seine rund 70 Mitarbeiter sogar am Gewinn. Der Betrieb ist auf Wachstumskurs. Das gilt auch für MS Industrieservice Schäfer in Scheuerfeld, ein familiengeführtes Unternehmen, das sich auf Metallbau, mechanische Dienstleistungen, Maschinen- und Anlagenbau und Industriemontagen spezialisiert hat. 2019 steht der Bau einer neuen Betriebsstätte an.
Die Firma Böhmer Maschinenbau beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Dem Fachkräftemangel wird durch Ausbildung für den eigenen Bedarf begegnet. Die Digitalisierung von Produktionsprozessen ist bei Böhmer Maschinenbau schon lange Realität.

Beim Rundgang durch die Firma Wezek sah die Besuchergruppe unter anderem einen Schweißroboter, der zum Produktportfolio gehört und im Hause Wezek für verschiedene Einsatzmöglichkeiten programmiert werden kann. Wezek ist Spezialist für Automatisierungs-, Mess- und Regeltechnik sowie für Steuerungsbau und Montage. „Von den Unternehmensbesuchen haben alle Seiten profitiert“, bilanzierte Lars Kober. Die Unternehmen könnten den kurzen Draht nach Mainz nutzen, während Kolz zu dem einen oder anderen Thema Hilfestellung geben könne. (PM)
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