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Nachricht vom 09.08.2007
Region
Preise für FOMAAS-Mitarbeiter
Gleich mehrfach wurden Mitarbeiter des Lehrstuhls für Simulationstechnik als Teil des Forschungszentrums für Multidisziplinäre Untersuchungen und Angewandte Systemoptimierung (FOMAAS) an der Universität Siegen in den vergangenen Monaten für ihre Arbeit ausgezeichnet.
Noack und SchügerlSiegen. Preise und internationale Anerkennungen für Mitarbeiter des FOMAAS an der Uni Siegen: Nachdem Dr.-Ing. Roland Reichardt bereits im Februar den Preis der Industrie- und Handelskammer für die beste angewandte Doktorarbeit des Jahres 2006 erhalten hatte, wurde ihm bei der European Coference on Modeling on Simulation (ECMS 21) in Prag jetzt auch noch der Best Paper Award unter 120 begutachteten Tagungsbeiträgen verliehen. Reichardt befasst sich mit der Optimierung von industrierelevanten Mahlprozessen in Hochenergie-Kugelmühlen. In Prag stellte er einen neuartigen Ansatz zur Simulation des mechanischen Legierens in solchen Mühlen vor.
Einen Young Researcher Award gab es auch 2006 auf dem International Symposium on Biochromatographie (SBCN 10) in Lille. Der von der Diplom-Chemikerin Bing Luo, einer Doktorandin des Instituts für Biotechnologie am Forschungszentrum Jülich, eingereichte Beitrag befasste sich mit der Entwicklung hochsensitiver massenspektroskopischer Verfahren zur Bestimmung kleinster Stoffkonzentrationen im Innern lebender Zellen. Dabei spielt die Simulation und statistische Datenanalyse, durchgeführt von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wiechert am Siegener Lehrstuhl für Simulationstechnik eine entscheidende Rolle.
Für seine in Siegen durchgeführte Diplomarbeit zur Visualisierung regulatorischer Wechselwirkungen in Stoffwechselnetzwerken erhielt Dipl-Ing. Stephan Noack soeben den Karl-Schügerl-Preis für eine herausragende biotechnologische Arbeit. Professor Schügerl gilt als der "Großvater" der deutschen Biotechnologie. Noack entwickelte Methoden und Werkzeuge, die dabei helfen, deen Informationsgehalt komplexer Simulationsdatensätze im Bereich der Systembiologie besser zu verstehen.
Die systembiologischen Forschungen am FOMAAS fanden darüber hinaus auch international Anerkennung. So berichtete die "Neue Züricher Zeitung" in einem mehrseitigen Artikel am 4. Juli über "Eine Zelle - mehr als die Summe ihrer Teile" unter anderem auch ausführlich über die Arbeiten des FOMAAS.
Professor Wiechert, Sprecher des Forschungszentrums, erhielt soeben eine Vortragseinladung an die Stanford University. Er wird dort in der Arbeitsgruppe von Professor Frommer ein Tutorial zur metabolischen Stoffflussanalyse mit 13C-markierten Stoffen geben. Im Anschluss wird er noch die Arbeitsgruppe von Professor Haynes an der University of Brtish Columbia in Vancouver besuchen, mit der das FOMAAS eine weitere Kooperation unterhält.
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Foto: Dipl.-Ing. Stephan Noack mit Professor Karl Schügerl.
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