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Nachricht vom 24.02.2019
Region
Dämmung: Dickhäuter mit wenig Angriffsfläche
Dämmung ist ein Dauerthema rund um den Hausbau. Mit welchem Material gedämmt wird, hängt von persönlichen Vorlieben und finanziellen Möglichkeiten ab sowie von den Anforderungen an den Brandschutz. Zu beachten sind auch die unterschiedlichen Einflüsse verschiedener Dämmstoffe auf den Schallschutz und den sommerlichen Wärmeschutz. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz informiert aktuell hierzu, im März gibt es auch wieder kostenlose Beratungen in Betzdorf und Altenkirchen.
Betzdorf/Altenkirchen. Die gute Dämmung eines Neubaus fängt unter der Bodenplatte an. Üblicherweise werden zum Beispiel Platten aus extrudiertem Hartschaum verwendet. Eine Schüttung aus Schaumglasschotter bietet ebenfalls einen sehr guten Wärmeschutz, ist zusätzlich verrottungsresistent und verhindert das Aufsteigen von Wasser zur Bodenplatte. Die Preise sind sehr unterschiedlich und es sollten in jedem Fall mehrere Angebote eingeholt werden. Darüber informiert aktuell die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

Die Wände eines Energiesparhauses haben einen sehr niedrigen Wärmedurchgang (U-Wert). Wer nicht mit hoch dämmenden Ziegeln, Bimssteinen oder Gasbetonsteinen baut, muss alternativ eine ausreichende Dämmschicht einplanen. Mit einem guten Dämmstoff sind Dämmstärken von 16 bis 20 Zentimetern notwendig. Im Dach liegen die Dämmdicken bei 20 Zentimetern und mehr und moderne Fenster haben heutzutage eine Dreifachverglasung und einen gedämmten Rahmen. Beim Passivhausstandard betragen die Dämmstärken der Außenbauteile bis zu 30 Zentimeter.

Mit welchem Material gedämmt wird, hängt von persönlichen Vorlieben und finanziellen Möglichkeiten ab sowie von den Anforderungen an den Brandschutz. Zu beachten sind auch die unterschiedlichen Einflüsse verschiedener Dämmstoffe auf den Schallschutz und den sommerlichen Wärmeschutz: Eine Polystyroldämmung kann unter Umständen den Schallschutz eines Hauses verschlechtern. Neben den meist verwendeten Dämm-Materialien Polystyrol und Mineralfasern, stehen auch Dämmstoffe aus Naturmaterialien zur Verfügung. Und für diejenigen, die Wände aus mineralischen Materialien bevorzugen, sind Mineralschaumplatten eine gute, wenn auch noch teure Alternative.

Wichtig für einen wirksamen Wärmeschutz ist, dass die Dämmung lückenlos ausgeführt ist und Balkone, Treppen, Terrassen und sonstige Anbauten keine wärmeleitende Verbindung zu den warmen Wänden haben dürfen. Fragen zur Neubauplanung sowie zu allen Bereichen des Energiesparens im Alt- und Neubau beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Anmeldung.

Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Die nächsten Sprechstunden der Energieberater im Kreis Altenkirchen finden wie folgt statt:
• in Betzdorf am Mittwoch, den 6. März
(11 bis 16 Uhr, Rathaus, Voranmeldung: Tel.: 02741-291900).
• in Altenkirchen am Donnerstag, den 28. März
(12 bis 18 Uhr, Rathaus, Voranmeldung: Tel.: 02681-850). (PM)
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