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Nachricht vom 20.03.2019
Kultur
Musikalische Reise: Rom war das Ziel der Franziskus-Chöre
Ein Besuch in Rom bleibt immer in Erinnerung. Dieser Besuch dürfe einzigartigen Charakter behalten: Mit 210 Personen machten sich die Franziskus-Chöre auf in die ewige Stadt, rund 130 davon aktive Sängerinnen und Sänger. Aus dem Kreis Altenkirchen waren Aktive des MGV Rosenheim und des Singkreises Wehbach dabei. Auch im Petersdom traten die Chöre auf.
Nach der Papstaudienz auf dem Petersplatz: die Franziskus-Chöre singen. (Foto: MaSchau)Rom/Region. Es war eine Reisegruppe von 210 Personen, die sich da aufmachte, die ewige Stadt zu besuchen: Rom war das Ziel der Franziskus-Chöre, einem Zusammenschluss von Sängerinnen und Sängern von zehn Chören des Musikdirektors Michael Rinscheid. Mit dabei waren rund 130 aktive Sängerinnen und Sänger des MGV Heggen, des Werkschors Rüggeberg, des MGV Eintracht Morsbach, des Gemischten Chors Vocalitas Thieringhausen, des MGV Neu-Listernohl, des MGV Rosenheim, des MGV Langenei, des Frauenchors Cantabile Morsbach und des Singkreises Wehbach.

Erstes Konzert in St. Ignatius
Das erste Konzert stand in Rom in der Basilika St. Ignatius an, einer Kreuzkuppelkirche mit einem Hauptaltar und acht Seiten-Altären. Sie gehört zu den größten Kirchen in Rom. Natürlich fand der abendliche Auftritt in Chorkleidung statt, die die Sängerinnen und Sänger an den folgenden Tagen noch öfter tragen sollten. Wechselweise traten der Gemischte Chor und der Männerchor auf. Am Schluss der Einzelauftritte stand das Santa Maria beider Chöre, was in der Basilika ein schöner musikalischer Abschluss für Zuhörer und die Chöre war. Die Basilika selbst war zu dieser Zeit voll besetzt.

Im Petersdom gesungen
Mit ortskundigen Stadtführern und dem Minikopfhörer für jeden Reiseteilnehmer ging es am Folgetag auf Stadterkundung. Kolosseum, Forum Romanum, Piazza Navona, Pantheon und die spanische Treppe gehörten dazu. Am Nachmittag stand ein Auftritt im Petersdom auf dem Programm: Am Kathedra-Altar mit der Taube als Symbol des Heiligen Geistes begleitete man die Messe – eine besondere Ehre und ein Erlebnis für alle Beteiligten. Bei der anschließenden Petersdom-Besichtigung nahmen viele die Gelegenheit wahr, auf der Kuppel die Super-Aussicht über Rom zu genießen.

Assisi: Ein gewaltiges Klangerlebnis
Der dritte Tag führte in die geschichtsträchtige Stadt Assisi. Nach einer über zweistündigen Busfahrt hatte die Gruppe zunächst eine Stadtführung durch diese besondere Stadt: Die engen Straßen, viele besondere Gebäude und auch die vielen Risse in den Gebäuden des letzten Erdbebens wurden besichtigt. Natürlich wurde die Krypta der Basilika San Francisco mit dem Steinsarg des heiligen Franziskus besucht. Die Oberkirche mit den 28 Bildern des Künstlers Giotto di Bondone zeigt das Leben von Franziskus nach der Legende des heiligen Bonaventura. Am Nachmittag sangen die Chöre die Messe in der Vierung der Unterkirche, direkt über der Krypta. Dieses Konzert, so sagte es Chorleiter Michael Rinscheid, sei für ihn das größte Klangerlebnis seiner bisherigen Chorleitertätigkeit gewesen.

Zu Gast bei Papst Franziskus
Am vierten Tag schließlich das Highlight: die Papstaudienz auf dem Petersplatz. Früh raus hieß es für alle, denn um einen guten Platz zu erhaschen, musste man rechtzeitig an der Sicherheitskontrolle sein. So gelang es der Gruppe, sehr weit vorne Plätze zu belegen. Und Papst Franziskus war bei der Vorbeifahrt zum Greifen nahe. Im Vorprogramm der Messe und auch während der Messe sangen die Franziskus-Chöre und brachten auch nach der Audienz auf dem Petersplatz noch weitere Stücke zu Gehör. (PM)
   
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