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Nachricht vom 08.04.2019
Sport
In Westerburg gab es für den SSV nichts zu holen
Kürzlich hatte die HSG aus dem Westerwald zum „Handball-Derby" geladen. Die Männer aus Wissen wollten sich endlich den ersten Sieg des neuen Jahres holen und damit die unglücklichen Ergebnisse der Vorwochen vergessen machen. Jedoch standen die Vorzeichen für Trainer Wolfgang Becher und seine Jungs denkbar ungünstig: Durch Verletzungen, der Doppelbelastung der A-Jugendlichen und einer Sperre des Stammkeepers standen dem Trainer nur 8 Feldspieler zur Verfügung.
Eine wichtige Stütze in Spiel der Wissener Damen: Johanna Schmidt – hier aus dem Spiel der Vorwoche beim Heimsieg gegen Rhein-Nette. Fotos: VereinWesterburg. Auch musste man wieder mit dem ungewohnten Haftmittel vorliebnehmen. Dennoch wollte die Mannschaft einen guten Kampf liefern und man hatte im Hinspiel ja schon gezeigt, dass die HSG durchaus schlagbar ist.

Zum Spielbeginn zeigte der SSV sich jedoch von seiner schlechteren Seite. Unstimmigkeiten in der Abwehr, keine Torgefahr und daraus resultierende Konteranfälligkeit führten zu einer prompten 9:2 Führung der Gastgeber nach 13 Minuten. Danach gelang es vor allem in der Abwehr besser, einige Bälle abzufangen, Konter zu vereiteln und dann die eigenen Angriffe zu verwerten.

Dadurch gelang es nochmal auf vier Tore ranzukommen und es keimte wieder Hoffnung auf. Diese wurde jedoch zur Nichte gemacht, nachdem man sich in den letzten fünf Minuten des ersten Spielabschnitts fünf schnelle Gegentore einfing und dann mit einem Defizit von neun Toren in die Halbzeit ging. Dem schlechten Angriff half es nicht, dass Spielmacher Christian Hombach Mitte der ersten Halbzeit ausfiel.

Nachdem der Trainer seinen Unmut gegenüber der Mannschaft geäußert hatte und vor allem ein clevereres Angriffsverhalten in der zweiten Halbzeit verlangte, ließ er die Mannschaft mit ihren eigenen Gedanken allein.

Dies schien gewirkt zu haben, denn die Mannschaft spielte zumindest auf einem Niveau mit den Hausherren und besonders von den Halbpositionen kam mehr Druck in Richtung des HSG-Tors. Das Rückzugsverhalten blieb jedoch weiterhin mangelhaft und wurde auch konsequent bestraft. Lediglich Luca Weitz, der sich an diesem Spieltag für den SSV zwischen die Pfosten stellte war es zu verdanken, dass die Gastgeber nicht allzu deutlich davonziehen konnten. Es gelang ihm, einige freie Würfe im Gegenstoß, von Außen oder nach Durchbrüchen zu vereiteln.

Nach einer Spielunterbrechung in Folge der Knieverletzung einer der Heimspieler bei einem Überlauf, brach das Spiel der Wissener ab. Alle merkten, wie die Kräfte schwanden und so liefen die Gäste von Konter zu Konter und die Bälle wurden wieder leichtfertig verloren. Sinnbildlich dafür, dass man sich nach einem gewonnenen Ball in der Abwehr selbst den Ball wiederhergab und ein weiteres Gegentor hinnehmen musste.

Es wäre zu leicht zu sagen, dass es an dem Spielermangel und dem Haftmittel, mit dem der SSV gar nicht klarkam, gelegen hätte. Es sind die gleichen Probleme, wie in der gesamten Rückrunde zu erkennen. Jetzt heißt es erneut, den Mund abzuwischen und weiter zu machen. Nächste Woche Samstag geht es schon wieder weiter in Bassenheim und am 13.04 vor heimischer Kulisse zum Saisonabschluss gegen Puderbach. Die Mannschaft geht geschlossen in diese beiden Spiele, um mit zwei Siegen die Saison versöhnlich abzuschließen.

Es spielten: Weitz – Brenner, C. Hombach (1), Demmer (5), Orthey, Pfeifer (1), Diederich (1), P. Hombach (7/3), Perez Leal (1).

Zweiter Sieg in Folge

Einen Start-Ziel-Sieg konnten die Damen des SSV Wissen dagegen an nächsten Wochenende verbuchen. Gegen die Gäste vom FSG Arzheim/Moselweiß II konnte man direkt in Führung gehen und gab diese bis zum Ende auch nicht mehr ab.

Die Mannschaft nahm sich vor, unbeschwert in das Spiel zu gehen, gegen den Tabellendritten aus Moselweiß, der noch Ambitionen nach oben hegt, war nicht mit einem Punktgewinn zu rechnen. Man wollte in der Abwehr „griffig“ zu Werke gehen und im Angriff selbstbewusst auftreten. Der Plan sollte aufgehen und es gelang, die Gäste immer wieder in schlechte Abschlusspositionen zu zwingen, die entweder geblockt oder von der Torhüterin entschärft werden konnten. Im Angriff konnte man sich immer wieder durch die Abwehr des Gegners durchkombinieren und sich Tor um Tor erkämpfen.

So ging es mit 11:8 in die Halbzeitpause in der sich die Mannschaft auf den zweiten Durchgang einstimmte. Man war sich einig, dass man verhindern müsse, die Gäste nach der Pause wieder ins Spiel kommen zu lassen.

Im Gegensatz zu vielen vorausgegangenen Saisonspielen gelang es den SSV Spielerinnen, weiter auf dem Niveau der ersten Halbzeit zu spielen, leichte technische Fehler zu vermeiden und sich spielentscheidend (20:13) abzusetzen. Die FSG versuchte zwar noch einmal für die letzten zehn Minuten mit einer offensiven Deckung für einen Umschwung zu sorgen, aber auch diese Bemühungen konnten die Wissenerinnen abwehren und die entscheidenden Tore erzielen. Somit konnten sich die SSV Damen mit einem Sieg im letzten Heimspiel von den Zuschauern verabschieden.

Im letzten Saisonspiel müssen die Siegstädterinnen zum bisher verlustpunktfreien und schon feststehenden Meister nach Weibern reisen.

Es spielten: Christina Leidig, Jana Steiger – Ines Brück (1), Katharina Buhr, Jule Flender (2), Diana Gross (4), Larissa Henrich (1), Viola Hild, Jennifer Kemper (3/1), Alexandra Müller (1), Tanja Quast (3), Isabelle Rödder, Johanna Schmidt (8/3), Anica Trudrung


Hoher Sieg für Handballjugend der JSG Betzdorf/Wissen

Mit 47:11 Toren gewann die männliche C-Jugend der JSG Betzdorf/Wissen am Sonntag, 31.03.19, ihr Heimspiel gegen die SF Neustadt. Die Heimmannschaft war von den ersten Sekunden an gedankenschneller und flinker auf den Beinen. Zur Halbzeit stand es 24:4. Etliche Tore gelangen den Betzdorfer und Wissener Spielern durch Tempogegenstöße. Bester Werfer war einmal mehr Luca Schulte.

Doch auch in der Abwehr bewies das ganze Team großen Überblick und ließ insgesamt nur sehr wenige Chancen zu. Die JSG hat damit ihren zweithöchsten Sieg in dieser Saison erzielt und elf der bislang zwölf Spiele gewonnen. Im Schnitt wirft das Team von Trainer Uli Groß und Co-Trainer Jan Kilian beeindruckende 36 Tore pro Spiel und hat die mit großem Abstand beste Tordifferenz in ihrer Spielklasse. Vier der acht besten Werfer der Liga kommen von der JSG. In diesem Spiel konnte sich auch Torhüter Justus Wisser in die Torschützenliste eintragen: Er verwandelte zwei Siebenmeter.

Es spielten Justus Wisser (2 Tore), Phil Elzer (1), Samuel Manca (3), Silas Kiesler (6), Miguel Brühl (5), Paul Link (6), Luca Schulte (14), Niklas Laufer (5), Jonas Jarusaen, Aaron Fleiss (5) und Luk Erlinghagen.


Alle wichtigen Informationen zu allen Abteilungen des SSV, sowie die Spieltermine der Handballer erhalten Sie jederzeit auf unserer Homepage www.ssv95-wissen.de. Weitere Auskünfte zu Spielbetrieb, Training und Aktionen der JSG finden Sie unter www.jsgbw.de. Dort finden Sie auch Ansprechpartner und Kontakte.
 
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