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Nachricht vom 26.04.2019
Region
Neue Bistumsstrukturen: Anhörung läuft
Über 5.000 Gremienmitglieder haben sich bei 34 Informations-Veranstaltungen im Bistum Trier zum Stand der Synodenumsetzung informiert. Die Veranstaltungen dienten der Vorbereitung der kirchenrechtlich vorgesehen Anhörungsphase zur territorialen Gliederung des gesamten Bistums, zu Struktur und Arbeitsweise der Gremien und Organe, zum Vermögensübergang und zur Vermögensverwaltung. Derzeit läuft die Anhörungsphase.
„Es macht mich nachdenklich zu sehen, dass viele Menschen noch sehr in den alten Strukturen und den bisherigen Denkweisen ‚verhaftet‘ sind. Es fällt manchen schwer, die Perspektivwechsel der Synode mitzuvollziehen“, sagt der Trierer Generalvikar Ulrich von Plettenberg. (Foto: Bistum Trier) Trier/Kreisgebiet. Über 5.000 Gremienmitglieder haben sich bei 34 Informations-Veranstaltungen im Bistum Trier zum Stand der Synodenumsetzung informiert. Generalvikar Ulrich von Plettenberg, der gemeinsam mit den Weihbischöfen, den Frauen und Männern aus der Bistumsleitung sowie dem Synodenbüro die Veranstaltungen gestaltet hat, ist erfreut über das große Interesse: „Wir haben mehr als die Hälfte der Gremienmitglieder in unserem Bistums erreicht. Das zeigt mir, dass die Leute bereit sind, den Weg der Synodenumsetzung mitzugehen und sich mit den Fragen und Themen auseinanderzusetzen“.

Die Veranstaltungen dienten der Vorbereitung der kirchenrechtlich vorgesehen Anhörungsphase zur territorialen Gliederung des gesamten Bistums, zu Struktur und Arbeitsweise der Gremien und Organe, zum Vermögensübergang und zur Vermögensverwaltung. „Damit stehen wir an einem echten Meilenstein auf unserem Weg“, betonte von Plettenberg. Der Bistumsleitung sei es ein Anliegen gewesen, dass die Ratsmitglieder aktuelle Informationen „aus erster Hand“ zu den Rahmenbedingungen und tragenden Strukturen für die Pfarrei zu erhalten, damit sie eine fundierte Stellungnahme abgeben können.

Die Reaktionen seien vielfältig gewesen, erklärt der Generalvikar: „Oft habe ich gehört: Lasst uns endlich aufbrechen, wir sind bereit dazu.“ Aber auch kritische Stimmen bis hin zur Ablehnung der gesamten Reformpläne habe es gegeben. „Es macht mich nachdenklich zu sehen, dass viele Menschen noch sehr in den alten Strukturen und den bisherigen Denkweisen ‚verhaftet‘ sind. Es fällt manchen schwer, die Perspektivwechsel der Synode mitzuvollziehen.“ Umso mehr habe es ihn beeindruckt, „wenn Menschen mir gesagt haben, dass sie ursprünglich skeptisch gegenüber der Synodenumsetzung gewesen seien, dass sie den Plänen nicht so recht trauten und es ihnen schwer falle, Abschied zu nehmen von dem altvertrauten System. Doch jetzt würden sie positiver sehen, weil sie ein Bild davon bekommen hätten, was die Pfarrei der Zukunft ausmacht.“ Die Gremienmitglieder hätten sich schon sehr konkret mit den Themen auseinandergesetzt und konkrete Nachfragen gestellt. Das sei auch für die Weiterarbeit hilfreich gewesen.

Mit dem Versand des Entwurfs für das „Erste Gesetz zur Umsetzung der Ergebnisse der Diözesansynode 2013 – 2016“ und den dazugehörigen Materialen sei die Anhörungsphase gestartet. Die Stellungnahmen können bis 31. Mai 2019 abgegeben werden. Parallel laufen die Planungen, um die Pfarreien startbereit zu machen: „Wir konkretisieren die Bedarfe an Ausstattung und Infrastruktur für die Verwaltung und arbeiten an den Geschäfts- und Wahlordnungen.“ Außerdem werde die inhaltliche Arbeit fortgesetzt, etwa zu den Themen Liturgie, Katechese, geistliche Zentren, missionarische Teams oder Inklusion: „So kommen wir der zukünftigen Gestaltung des kirchlichen Leben näher.“

► Informationen zur Anhörungsphase gibt es online: www.bistum-trier.de/anhoerung. (PM)
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