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Nachricht vom 17.08.2007
Region
CDU: Kulturhalle jetzt bauen
Die CDU im Verbandsgemeinderat Wissen hat sich nochmals klar für den Bau einer Multifunktionshalle kulturWERKwissen für Vereine, Kultur und Wirtschaftsmessen ausgesprochen. Mit den Bauarbeiten müsse noch in diesem Jahr begonnen werden, fordert die Union: "Davon profitiert die ganze Region - Kultur, Vereine und die Wirtschaft. Entscheidend ist, dass sie jetzt kommt - auch gegen den Widerstand Einzelner in der SPD".
cdu wissenWissen. Einig sei sich die CDU im Wissener Verbandsgemeinderat auch mit der FWG-Fraktion, was den Bau einer Kulturhalle in Wissen betrifft, heißt es in einer Pressemitteilung der Union. Zwar sehe man wie auch die FWG die finanziellen Auswirkungen des Projektes, aber die Chancen für die Region müssten gesehen werden. Auf Grabenkämpfe oder taktische Spielchen, wie sie die SPD zwischen Stadt und Ortsgemeinden betreibe, wolle man sich nicht einlassen.
"Die Halle bietet eine Chance für die ganze Region und auch die Menschen aus Stadt und Gemeinden werden Veranstaltungen oder Messen in der Kulturhalle besuchen", ist sich Reimund Reifenrath aus Mittelhof sicher. Auch die CDU-Vertreter aus Birken-Honigsessen, Katzwinkel, Hövels und Selbach schließen sich dieser Ansicht an. Außerdem koste die Halle dank der Konstellation Firma Brucherseifer, Verbandsgemeinde und kulturWERKwissen nur ein Drittel vergleichbarer Stadthallen.
Auch Schwimmbad, Stadion, Stadionhalle und demnächst auch die Kindergärten stünden als Einrichtungen der Daseinsvorsorge in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Wissen. Auch hier zahle die Stadt den Hauptanteil wie auch künftig für die Kulturhalle geplant. Fraktionsvorsitzender Hermann-Josef Selbach: "Das ist eine Diskussion am falschen Ende und die Menschen wollen jetzt Klarheit, dass nun gebaut wird. Denn die Zeit läuft uns davon." Stadtrat Bernd Jäger: "Die Stadt zahlt ohnehin den Löwenanteil mit 63 Prozent und auch die teuren Brücken rund um die Halle."
Mit ihrer Erklärung haben die Christdemokraten auch ihre Position gegenüber dem Spediteur Ulrich Brucherseifer erneuert, der seit 2003 zu dem Projekt steht. Aber auch die Arbeit des Planungsteams von Architekt, Getränkeverleger, kilturWERKwissen und Bürgermeister Michael Wagener sowie das leidenschaftliche ehrenamtliche Engagement wolle man unterstützen, heißt es seitens der CDU. Stadtrat Jäger: "Die Verbandsgemeinde ist stolz und glücklich, dass die Ehrenamtlichen eine solch gute Kulturarbeit machen und bereits 70000 Euro für das Projekt gesammelt haben und man nun noch 50000 weitere Euro beibringen will."
In der Union erwarte man, so heißt es in der Erklärung, dass SPD-MdL Thorsten Wehner weiter zu seinem Wort stehe und der Landeszuschuss von 160000 Euro für die Halle fließen werde. Schließlich habe Wehner seinen Wahlkampf mit dem Thema Kulturhalle geführt. Bürgermeister Michael Wagener bercihtete in diesem Zusammhang über konstruktive Gespräche mit der ADD in Trier in Sachen Landeszuschuss.
In ihrer Stellungnahme erinnert die Unionsfraktion daran, dass der VG-Rat am 18. April 2005 mit den Stimmen der SPD beschlossen habe, das Projekt Kulturhalle wegen der überregionalen Strahlkraft auf VG-Ebene zu etablieren. Ein entsprechender Zuschussantrag der Verbandsgemeinde Wissen an das Land sei gestellt worden und der heutige Wirtschaftsminister habe vor der Landtagswahl persönlich den Bewilligungsbescheid für den Landeszuschuss überbracht. Spätestens im März dieses Jahres, als klar gewesen sei, dass es keinen Betreiber gebe und die VG nun gefragt sei, hätte man Bedenken anmelden können. Im Haupt- und Finanzausschuss der Verbandsgemeinde am 8. Juli, wo alles beraten worden sei, habe es einen entsprechenden Beschluss zur Kulturhalle auf Verbandsgemeinde-Ebene gegeben. Da habe die SPD kein Wort zur Übertragung der Trägerschaft gesagt.
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Foto: Im alten Walzwerk sah sich die CDU-Fraktion im VG-Rat Wissen um und diskutierte mit Unternehmer Ulrich Brucherseifer.
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