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Nachricht vom 23.03.2010
Kultur
"Pop Music School" sorgte für Furore
Zwei ausverkaufte Vorstellungen in Altenkirchen und Betzdorf brachten den Erfolg für die Musical-Produktion der Kreismusikschule. Milena Lenz hat das Musical mit dem Titel "Pop Music School" nicht nur erfunden, getextet, komponiert, sie entwarf auch die Kostüme und das Bühnenbild. Mehr als 80 Mitwirkende standen in Altenkirchen und Betzdorf auf der Bühne.
Altenkirchen/Betzdorf. Das ging ab! Zwei beeindruckende Vorstellungen in den ausverkauften Stadthallen Altenkirchen und Betzdorf, begeisterte Besucher, Zugabenrufe und eine strahlende Milena Lenz inmitten der 80 Mitwirkenden.
Die Musikschule des Kreises Altenkirchen präsentierte mit der "Pop Music School" ein fetziges Musical, das rundum selbst gemacht ist: Milena Lenz, junge und engagierte Lehrkraft an der Kreismusikschule für Rock-Pop Gesang, hat das Musical selbst erfunden: sie hat sich die Geschichte ausgedacht, alle Texte und Songs geschrieben und hatte die Ideen für Kostüme und Bühnenbild. Bei der Realisierung wurde sie von der Kreismusikschule und allen voran Schulleiter Michael Ullrich maßgeblich unterstützt.
Das Musical ist mitten aus der Lebenswelt der Jugendlichen und einer Musikschule gegriffen: die strenge Lehrerin (Julia Kretschmer, Bruchertseifen) stellt der Abschlussklasse die Aufgabe, ein eigenes Musical auf die Beine zu stellen. Dazu ist Gemeinschaftssinn gefragt („All for one“ so der passende Song) und die unterschiedlichen Charaktere der Klasse müssen sich dazu zusammenraufen. Da ist Marie (Caroline Wäschenbach, Wingendorf), die sich als Neue in die Gruppe integrieren muss, eine ausgezeichnete Stimme hat und sich in Phil (Janek Rörig, Mittelhof) verliebt. Gianna Pludra brillierte in der Rolle der Doreen, die sich mit Intrigen, Glamour und Starambitionen behaupten will. Nicht minder überzeugend in ihren Rollen und Sologesang waren Amelie, die Komponistin (Helena Schneider, Hasselbach), Doreens Bruder Ben (Sebastian Keck, Wissen), Debby (Viktoria Held, Altenkirchen) und Emma (Nina Selbach, Wissen), Laura, Typ Streberin (Katharina Wortelkamp, Hamm), Sophie (Lisanne Autschbach), Paula, der Punk (Daria Woop, Weyerbusch) sowie Nick (Jannis Ließfeld, Almersbach) und Lynn (Kim Strunk, Daaden).
Die Rollen waren wie auf den Leib geschnitten und die jugendlichen Darsteller beeindruckten mit ihren schauspielerischen und noch viel mehr gesanglichen Leistungen. Die Dialoge waren frech und autenthisch.
Das Stück ist zugleich eine Hommage an die Musik und so war die gleichnamige Ballade einer der Höhepunkte des Musicals. Apropos Musik: die Ex-Schülerband der Kreismusikschule „connected“ mit Dominik Weitershagen (Gitarre), Tim Zimmermann (Schlagzeug), Yasmin Adrat (Bass) und Andreas Reifenrath (Keyboard) machte ebenfalls einen perfekten Job und sorgte für handwerklich gute Popmusik.
Einen nicht minder großen Anteil am Gesamten hatte der Chor, der von Milena Lenz und Sarah Simon geleitet wird: Mit großer Freude, Ausdruck und tollen Choreografien war der Kreiskinderchor (Gemeinschaftsprojekt von Kreismusikschule und Chorjugend im Kreischorverband) lebendiges Element des Musical und belegte, dass Jugendliche, wenn sie denn richtig motiviert werden, alles andere als singmüde sind!
Pop Music School ist eine Botschaft an die Jugendlichen, dass man nur zusammen etwas erreichen kann. Diese Botschaft hat die Kreismusikschule mit ihren mehr als 80 Mitwirkenden an diesem Wochenende auf beeindruckende Weise gesendet.
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Foto: Marie und Phil glänzten in ihren Rollen.
   
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