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Nachricht vom 02.08.2019
Kultur
„Future Kids get angry“: Ausstellung läuft in der Betzdorfer Weltladen-Passage
Sie sind ausschließlich aus Müll vom Ufer der Sieg gefertigt, die Figuren der Ausstellung „Future Kids get angry“ von Andreas Becher. Zu „Siegtal Pur“ wurde sie öffentlich in Kirchen-Freusburg gezeigt, bis 20. August sind sie nun in der Betzdorfer Weltladen-Passage zu sehen.
„Future Kids get angry - Fundstücke vom Ufer der Sieg“: Bis 20. August in Betzdorf zu sehen. (Foto: privat)Betzdorf. Die Ausstellung „Future Kids get angry - Fundstücke vom Ufer der Sieg“, die kürzlich als Open-Air-Ausstellung anlässlich von „Siegtal Pur“ großen Anklang gefunden hatte, ist ab sofort im Schaufenster der Weltladen-Passage in der Unterführung zwischen Bahnhof und Bahnhofstraße in Betzdorf zu sehen. Die Passage ist rund um die Uhr zugänglich. Die Ausstellung dort läuft bis zum 20. August.

Die Figuren sind ausschließlich aus Müll kreiert
Das aus drei Figuren bestehende und die aktuelle Umwelt- und Klimabewegung thematisierende Ensemble „Future Kids get angry“ ist das Resultat einer Uferreinigung in Kirchen-Freusburg, einige Fundstücke aus Betzdorf ergänzen die Installation. Die Figuren sind ausschließlich aus Müll vom Siegufer gefertigt, auch die Puppenköpfe sind Fundstücke. Die Uferreinigung erstreckte sich über 1,8 Kilometer vom oberen Wehr in Freusburg bis zum Bauhof in Kirchen einschließlich des historischen Kühlwassergrabens, der vom unteren Wehr zur ehemaligen Lokomotivfabrik Jung führte. Neun Kubikmeter Müll konnten hierbei entsorgt werden.

Von Altlasten befreit
Die anderen beiden Figuren stammen aus dem Projekt „Sieg-Meile“: Bei der Reinigung eines 1,6 Kilometer langen Flussabschnitts – das entspricht etwa einer Meile – bei Wallmenroth-Dasberg in den Jahren 2011/2012 sind 230 Säcke Abfall plus etliche Kubikmeter Sperrmüll angefallen. „Da 1,6 Kilometer etwa einem Prozent des Flusslaufs der Sieg entsprechen, konnten somit zusammen mit der aktuellen Strecke von 1,8 Kilometern in Freusburg mehr als zwei Prozent des Flusslaufs zwar nicht nachhaltig, aber immerhin von den Altlasten etlicher Jahre befreit werden“, teilt Initiator Andreas Becher mit. (PM)
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