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Nachricht vom 26.08.2019
Region
Zum Jubiläum: Daadener Bürgerhaus und Hans-Artur-Bauckhage-Platz fertig
Die Arbeiten zur Neugestaltung des Hans-Artur-Bauckhage-Platzes und die Generalsanierung des Bürgerhauses in Daaden wurde termingerecht vor dem Stadtjubiläum vom 29. August bis 1. September fertiggestellt. Die Ortskernsanierung hatte bereits vor über 30 Jahren einen großen Schub für die weitere Entwicklung Daadens gegeben. Diesen Schwung galt es wieder aufzunehmen, als das Land im März 2014 ein neues Förderprogramm auflegte.
Der neue Hans-Artur-Bauckhage Platz in Daaden. (Foto: Rüdiger Pfeil)Daaden. Die Arbeiten zur Neugestaltung des Hans-Artur-Bauckhage-Platzes und die Generalsanierung des Bürgerhauses in Daaden wurde termingerecht vor dem Stadtjubiläum vom 29. August bis 1. September fertiggestellt. Zur feierlichen Eröffnung konnte Stadtbürgermeister Walter Strunk neben zahlreichen Bürgerinnen und Bürger auch Staatsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Bürgermeister Wolfgang Schneider, Ortsbürgermeister Karl-Heinz Keßler aus Weitefeld, Planer und Architekten, Bauhandwerker sowie Verwaltungsvertreter begrüßen.

Neues Förderprogramm ab 2014
Die Ortskernsanierung hatte bereits vor über 30 Jahren einen großen Schub für die weitere Entwicklung Daadens gegeben. Zahlreiche Fachgeschäfte und Gastronomen siedelten sich im Innerortsbereich an. Diesen Schwung galt es wieder aufzunehmen, als das Land im März 2014 ein neues Förderprogramm auflegte. Das passte optimal für Daaden und Weitefeld. So hatte man gemeinsam die Chance ergriffen und sich als „Kooperationsverbund“ beim Innenministerium beworben. Dank der guten Vorarbeit der Verwaltung konnten die Kommunen bereits im Mai 2014 von Innenminister Roger Lewentz die Förderzusage aus Mainz erhalten. Daaden wird mit diesem Programm in seiner zentralörtlichen Versorgungsfunktion „für die Zukunft fit gemacht“. Auch private Investitionen zur Verbesserung der Gebäude werden von Bund und Land kräftig unterstützt. Die jetzt abgeschlossenen Maßnahmen wurden mit einem Fördersatz von 75 Prozent durch Bund und Land unterstützt.

Hans-Artur-Bauckhage-Platz ist Treffpunkt für Jung und Alt
Der Stadtrat hatte den neu gestalteten Platz einstimmig in Hans-Artur-Bauckhage-Platz benannt. Der Platz liegt mitten im Stadtzentrum und ist zum Schützenhof hin geöffnet und erweitert worden. Im Hintergrund befindet sich das renovierte historische Gebäude der „Alten Post“. Der Platz fügt sich bestens in sein Umfeld ein und ist ein weiteres Aushängeschild der Stadt Daaden. Durch die Neugestaltung und das Beleuchtungskonzept richtet sich der Blick auf das frisch renovierte Bürgerhaus mit Heimatmuseum. Die Freifläche kann zukünftig noch besser für Veranstaltungen der Vereine und Verbände genutzt werden. Der alte Stockbrunnen, der schon an mehreren Standorten in Daaden platziert war, ist nach der Sanierung ein „echter Hingucker“ geworden. Auch das Wappen der Stadt Daaden ist als Bronzeguss eingefügt worden und bildet einen weiteren besonderen Akzent. Das Beleuchtungskonzept betont den historischen Gebäudeteil mit dem Turm und der Wetterfahne. Dieser Platz war auch ein passender Ort für das jüngste historische Ereignis in Daaden: Am 11. Juni 2017 wurden von Innenminister Roger Lewentz die Stadtrechte im Rahmen eines schönen Festes verliehen.

Bürgerhaus erstrahlt frisch und modern
Die Generalsanierung des Bürgerhauses war dringend erforderlich. Das Gebäude wurde 1980 errichtet. So war auch das Farbkonzept noch im typischen Stil der 80 er Jahre im Farbton „Eiche rustikal“. Nach rund 40 Jahren intensiver Nutzung musste die Stadt das Bürgerhaus unbedingt sanieren. Es wurde ein barrierefreier Zugang mit Glasaufzug von außen installiert, der sich hervorragend in die historische Bausubstanz einfügt. Rollstuhlfahrer und Gehbehinderte Personen müssen jetzt nicht mehr den mühsamen Weg bei „Wind und Wetter“ um das Gebäude herum, um ins Erdgeschoss zu gelangen. Die Stadt hat auch starke Fassadenschäden beseitigt. Die Dachflächen wurden durch Naturschiefer neu eingedeckt. Die Sanitärbereiche wurden ebenfalls erneuert und aufgewertet. Weiter wurden die Fenster ausgetauscht und energetisch saniert. Das gleiche galt für die Haustechnik insgesamt, die auf die heutigen Bedürfnisse eingestellt wurde. Die LED-Beleuchtung wurde bereits im Vorgriff erneuert. Tische und Stühle wurden ebenfalls neu beschafft und der gesamte Saalinnenraum zeitgemäß modernisiert. Das Bürgerhaus strahlt nun hell und modern. Auf dem Turmdach grüßt die schmucke historische Wetterfahne, die durch den Unternehmer und Handwerker Bernd Mudersbach aus Friedewald originalgetreu wieder hergestellt wurde.

Gesamtwerk ist gelungen
„Ich denke, wir können ein wenig stolz sein, dass dieses Gesamtwerk so gut gelungen ist“, führte Stadtbürgermeister Strunk aus und dankte den Bewilligungsbehörden für die unbürokratische Zusammenarbeit. Er lobte die für ISEK zuständigenMitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeindeverwaltung für die professionelle Förderprogrammbegleitung und Bauaufsicht. Weiter dankte er den beiden Hausmeistern sowie den Mitarbeitern des Bauhofes für ihre Unterstützung. Einen besonderer Dank sprach Strunk den Architekturbüros Stadt-Land-Plus aus Boppard und Gewatec aus Neunkirchen für ihre Planung und Bauleitung des Hans-Artur-Bauckhage-Platzes aus. Er lobte das Architekturbüro Alhäuser aus Elkenroth für die Planung und Bauleitung der Generalsanierung des Bürgerhauses. „Allen beteiligten Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter danke ich für die meisterlich geleistete Arbeit und von ganzem Herzen für die sportliche Leistung, den gesetzten Einweihungstermin einzuhalten. Dafür und für die Allzeit motivierte Arbeitsleistung spreche ich ihnen meine Hochachtung aus“, so Daadens Stadtbürgermeister.

Hohe Zuschüsse von Bund und Land: Transparentes Verfahren
„Trotz unserer sehr guten Haushaltslage können und wollen wir in Daaden nicht auf hohe Zuschüsse durch Bund und Land verzichten. Die Städtebauförderung setzt jedoch voraus, dass alle Beschlüsse öffentlich beraten werden. Ein transparentes Verfahren mit Bürgerbeteiligung während des gesamten Projekts ist unseren Stadtgremien sehr wichtig“, so Strunk. „Alle Pläne, ja selbst die verwendeten Baumaterialien und Farben, wurden in öffentlicher Sitzung beraten. Klar ist auch, dass Bauarbeiten öffentlich ausgeschrieben wurden“, ergänzte der Stadtbürgermeister. Es zeige sich immer mehr, dass die Programmbewerbung vor einigen Jahren für den Kooperationsverbund Daaden und Weitefeld ein Glücksfall war. In Projektgruppen und einer öffentlichen Bürgerversammlung sei das gesamte Verfahren bei Projektbeginn diskutiert worden. So wurden die Eigentümer im Fördergebiet schriftlich befragt. Das sei manchmal aufwändig. „Aber die Steuerzahler könnten erwarten, dass die Gremien sparsam mit den Haushaltsmitteln umgehen und hohe Zuweisungen von Bund und Land nicht einfach in den Wind schlagen“, ergänzte Strunk. „Wir wünschen uns, dass alle bisherigen Erneuerungsmaßnahmen, der Fontenay-le-Fleury-Platz mit den Ufertreppen, der Günter-Wolfram-Platz, der Hans-Artur-Bauckhage-Platz und das Bürgerhaus Daaden von vielen Besuchern aus Nah - und Fern zum Verweilen, Relaxen und Feiern genutzt und pfleglich behandelt werden“, so Daadens Stadtbürgermeister.

Fördermittel gut angelegt
Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler gratulierte dem Rat und der Daadener Bevölkerung im Auftrage der Landesregierung zu der Eröffnung. Die Fördermittel seien bei den beiden Maßnahmen sehr gut angelegt. Das Bürgerhaus erstrahle im neuen Glanz mit einem frischen, modernen Farbbild. Bürgermeister Wolfgang Schneider freute sich ebenfalls am Erscheinungsbild der kommunalen Einrichtung und besonders über die Namensgebung für den Hans-Artur-Bauckhage-Platz. Architekt Paul P. Alhäuser war froh, dass der ambitionierte Zeitplan zur Fertigstellung des Bürgerhauses eingehalten wurde. Er gratulierte der Stadt genau wie Planer Friedrich Hachenberg, der gemeinsam mit den Ingenieuren Moritz Morsblech sowie Thomas Knipp für die Neugestaltung des Hans-Artur-Bauckhage-Platzes verantwortlich zeichnete. (PM)
       
     
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