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						| Nachricht vom 30.08.2019 | 
					 
					
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						| Wirtschaft | 
					 
					
						| IHK-Sommerabend der Wirtschaft: „Unser Wohlstand ist kein Selbstläufer“ | 
					 
					
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						| Mehr als 800 Gäste fanden sich am Donnerstagabend im Kurfürstlichen Schloss in Koblenz ein: Vertreter aus Unternehmen, Politik und trafen sich dort zum jährlichen IHK-Empfang der Wirtschaft. Kooperationspartner der Veranstaltung war Koblenz-Kongress. Präsidentin Susanne Szczesny-Oßing formulierte in ihrer Impulsrede klare Wünsche an die Politik und forderte mit Nachdruck eine stärkere Berücksichtigung der Belange der Wirtschaft. | 
					 
					
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						 Koblenz. „Bei allem Verständnis für das Streben um die Wählergunst – es ist höchste Zeit, sich mit pragmatischer   Vernunft   den   tatsächlichen   Problemen   unseres   Landes   zu   widmen“,   so Szczesny-Oßing. „Wir brauchen eine nationale Priorität für gute Wirtschaftspolitik. Unser Wohlstand   will   jeden   Tag   aufs   Neue   erwirtschaftet   werden.   Das   ist   kein   Selbstläufer.“ Besonders in den Fokus rückte sie in diesem Kontext auch die öffentliche Diskussion um den Klimaschutz. „Die Wirtschaft ist selbstverständlich auch weiterhin bereit, ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, betonte die Unternehmerin. „Aber die Aufsattelung von weiteren Steuern  und  Abgaben   lehnen  wir   auch   mit  Verweis  auf  die  überdurchschnittlich   hohen Energiepreise   entschieden   ab.“   Der   Standort   Deutschland   dürfe   nicht   weiter   verteuert werden, damit Betriebe ihre Geschäfte nicht ins Ausland verlagern müssten. 
 
In Richtung der Landesregierung stellte Szczesny-Oßing fest, diese mache sich zwar für Wirtschaftsthemen wie die Breitbandversorgung oder die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen stark.   Doch   die   IHK-Präsidentin   sah   auch   Grund   zur   Kritik:   „Es   reicht   nicht,   dass   die Landesregierung in Teilen die bislang gute wirtschaftliche Entwicklung lediglich als Zaungast begleitet.   Wir   Unternehmerinnen   und   Unternehmer   erwarten   vielmehr,   dass   sich   die Landesregierung für unsere Belange auch auf Bundesebene sichtbar einsetzt. Zugleich sollte sie auf rheinland-pfälzischer Ebene noch entschlossener Projekte angehen, die auf die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft einzahlen.“ Beispielhaft nannte Szczesny-Oßing eine bürokratiearme und aufkommensneutrale Reform der Grundsteuer sowie die Digitalisierung der Verwaltung, aber auch eine Förderung der Berufsorientierung sowie eine Stärkung der Berufsschulen. Gerade hier müsse das Land neben den Geldern aus dem DigitalPakt Schule des Bundes weitere Mittel investieren: „Helfen Sie mit, durch exzellente Berufsbildung das Fachkräftepotenzial zu stärken und unsere Wettbewerbsfähigkeit zu steigern“, appellierte die IHK-Präsidentin an die Politik. 
 
Dass   die   duale   Berufsausbildung   ein   Kernthema   der   IHK-Arbeit   ist,   machten   beim Sommerabend der Wirtschaft auch mehrere Infostände deutlich. Dort konnten die Gäste unter anderem ins Gespräch mit ehrenamtlichen IHK-Prüfern in der Aus- und Weiterbildung kommen.   Daneben   wurden   Einblicke   in   die   IHK-Unterstützungsformate   für   Betriebe   im Bereich Digitalisierung oder in die ehrenamtliche Arbeit der IHK-Lotsen – die Unternehmen in herausfordernden   Situationen   begleiten   –   vermittelt.  Auch   die   Bildungsvereine   der   IHK Koblenz,   die   IHK-Akademie   und   das   Gastronomische   Bildungszentrum,   sowie   die Regionalmarketinginitiative R56+ waren mit Informationsangeboten vertreten. (PM) | 
					 
					
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