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Nachricht vom 29.08.2007
Region
Lkw stießen frontal zusammen
Ein schwerer Unfall mit zwei Lkw ereignete sich am späten Dienstagnachmittag, 28. August, gegen 16.20 Uhr, auf der Bundesstraße 8 in der Ortslage Kircheib. Die beiden Fahrzeuge, ein belgischer Sattelzug und ein Lkw mit Anhänger aus dem Westerwaldkreis, stießen auf gerader Strecke frontal zusammen. Beide Fahrer wurden in ihren Kabinen eingeklemmt und schwer verletzt. Sie mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die B 8 war stundenlang voll gesperrt.
lkw- nfallKircheib. Es geschah auf schnurgerader Strecke. Am Dienstagnachmittag war ein belgischer Sattelzug aus Richtung Altenkirchen/Weyerbusch kommend auf der B 8 in Richtung Siegburg unterwegs. Aus bisher ungeklärten Gründen - vermutlich aber aus Unachtsamkeit oder wegen eines Fahrfehlers - lenkte 56-jährige belgische Sattelzufahrer sein Fahrzeug über die Verkehrsinsel in Höhe der Firma Steinhauser. Durch die dort platzierten Felsbrocken verlor der Belgier die Kontrolle über den Zug, der in eine Schaukelbewegung und schließlich auf die Gegenfahrbahn geriet. Dort stieß er frontal mit einem in Gegenrichtung fahrenden Lastwagen mit Anhänger aus dem Westerwaldkreis zusammen. Durch einen aufgeschleuderten Stein wurde ein weiterer entgegenkommender Lkw leicht beschädigt.
Nach dem Zusammenprall mit dem von einem 41-Jährigen gesteuerten Lkw aus dem Nachbarkreis wurde dieser nach rechts von der Fahrbahn und dann gegen einen Baum gedrückt. Die Zugmaschine des Belgiers wurde seitlich nach hinten gerissen. Drei der vier schweren Felsbrocken der Verkehrsinsel schleppte der Sattelzug bis zum Aufprall mit sich. Beide Führerhäuser wurden völlig demoliert und deformiert. Die Fahrer wurden in den Kabinen eingeklemmt. Während die DRK-Rettungskräfte und Notärzte aus Asbach sich um die beiden schwerverletzten Fahrer kümmerten, arbeiteten die Männer des Löschzuges Weyerbusch der VG-Feuerwehr Altenkirchen fieberhaft mit Schere und Spreizer, um die Fahrer aus den Blechtrümmern zu befreien. Beide waren mit Füßen und Beinen eingeklemmt.
Nach ihrer Befreiung wurden die beiden Lkw-Fahrer mit Rettungshubschraubern in Kliniken in Bonn und Koblenz geflogen. Die Löschzüge aus Mehren und Altenkirchen hatten während der Bergungsarbeiten die Bundesstraße weiträumig abgesperrt und auslaufenden Kraftstoff mit Bindemitteln abgestreut. Die B 8 war für den Verkehr drei Stunden lang voll gesperrt.
An beiden Lkw enstand Totalschaden, den die Polizei auf insgesamt 100000 Euro schätzt. (wwa)
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Völlig zertrümmert wurden die Fahrerkabinen der beiden kollidierten Lkw. Fotos: Wachow
   
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