AK-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Kreis Altenkirchen
Nachricht vom 11.12.2019
Vereine
Mitgliederversammlung des Förderkreises für das DRK-Krankenhaus Hachenburg
Die diesjährige Mitgliederversammlung war geprägt von der seit Mitte des Jahres geführten Strukturdebatte zur Einhauslösung der beiden Krankenhausstandorte Altenkirchen und Hachenburg. Der Vorsitzende Axel Käß erklärte in seinem Rechenschaftsbericht, dass man die Planung eines Neubaus für das Verbundkrankenhaus Altenkirchen-Hachenburg sehr begrüße und damit wesentlich dazu beitrage, dass die Gesundheitsversorgung in der Region Altenkirchen / Westerwald dauerhaft gesichert werden kann. Nun müsse der Krankenhausträger und die Landesregierung die Finanzierung klären.
DRK-Krankenhaus Hachenburg. Foto: privatHachenburg. Grundlage der Standortentscheidung ist für den Förderverein das Ergebnis des nach objektiven und einvernehmlich festgelegten Kriterien erarbeiteten Gutachtens des BAB Institutes.

Axel Käß informierte, dass der Förderverein im Berichtsjahr 2018 dem Standort Hachenburg rund 70.000 Euro zur Verfügung stellen konnte. So wurden unter anderem ein neuer Befundungsplatz für die Neurochirurgie und die Schwerpunktdisziplinen wie Orthopädie/Unfallchirurgie, Kardiologie und Geriatrie finanziell unterstützt.

Der aktuelle Kassenbestand beläuft sich auf 32.000 Euro. Seit Gründung des Vereins (2005) wurden insgesamt bereits 400.000 Euro dem Krankenhaus zur Verfügung gestellt. Die Mitgliederzahl ist mittlerweile auf 350 angewachsen.

Der Kaufmännische Direktor, Jürgen Ecker gab einen ausführlichen Überblick über die Entwicklung des Krankenhauses in den letzten zwölf Monaten. Er zeichnete ein insgesamt positives Bild. Die medizinische Leistungsbilanz könne sich sehen lassen. Besonders hervorragend seien die Ergebnisse der Orthopädie unter Leitung des Chefarztes Dr. Löhr. Die finanzielle Deckungslücke sei im Jahre 2018 Im Verbundkrankenhaus gestiegen. Dafür verantwortlich sind gesetzliche Rahmenbedingungen, nicht finanzierte Tariflohnentwicklungen, erhöhte Instandhaltungskosten sowie noch teilweise vorhandene Doppelstrukturen im Verbund.

Außerdem sei bei sinkenden Bewerberzahlen und der demografischen Entwicklung ein Wettbewerb um Pflegefachkräfte entbrannt.

Im kommenden Jahr feiert das DRK Krankenhaus in Hachenburg sein 75-jähriges Jubiläum. (Melanie Eich)
Nachricht vom 11.12.2019 www.ak-kurier.de