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Nachricht vom 19.01.2020
Sport
Gebürtige Brachbacherin gewinnt Skeleton-Weltcup in Innsbruck
Großer Erfolg für Jacqueline Lölling: Die 24-jährige Winterbergerin hat sich mit einem Bahnrekord den Sieg beim Skeleton-Weltcup in Innsbruck geholt. Gebürtig kommt Lölling aus Brachbach im Kreis Altenkirchen.
Auf ihre Fans in der Heimat kann sich Jacqueline Lölling immer verlassen. (Foto: Archiv AK-Kurier/GW)Innsbruck/Brachbach. Mit 53,62 Sekunden fuhr Lölling am Freitag ihrer Konkurrenz davon und hatte dabei eine eindrucksvolle Aufholjagd geboten, nachdem sie zur Halbzeit noch auf Platz 4 lag. Sie konnte Janine Flock um zwei Hundertstel Sekunden schlagen, Megan Henry landete auf dem dritten Platz. Mir dem Sieg baut Lölling ihre Führung im Gesamtweltcup aus, landete außerdem in vier der bisherigen fünf Rennen dieser Saison auf dem Podium.

Angetreten ist Lölling für die RSG Hochsauerland. Neben dem Sport ist sie seit 2014 Angestellte bei der Bundespolizei, sie lebt mittlerweile in Winterberg. 2007 hat sie mit dem Skeletonsport begonnen, ihr nationales Debüt im Leistungsbereich gab Lölling bei den Deutschen Meisterschaften 2009 in Winterberg. Seitdem kann sie eine beeindruckende Sportkarriere vorweisen und gewann unter anderem 2012 die Goldmedaille bei den Olympischen Jugendspielen in Innsbruck und mehrfach die Deutsche Meisterschaft. 2017 holte Lölling in Altenberg ihren ersten Weltcupsieg, in der Saison 2016/2017 folgte der Gesamtweltcupsieg. Auf ihrer Heimbahn in Winterberg holte sie sich ebenfalls im Januar 2017 durch einen zweiten Platz im Weltcuprennen den Titel der Europameisterin. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 wurde sie Zweite. Tolle Erfolge für eine noch junge Sportlerin: Am 6. Februar wird sie ihren 25. Geburtstag feiern.

Im März 2018 ernannte Ortsbürgermeister Josef Preußer Jacqueline Lölling nach ihrem Erfolg bei den Olympischen Winterspiele 2018 zur Ehrenbürgerin von Brachbach. Im Juni 2018 erhielt Lölling dafür das Silberne Lorbeerblatt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. (rm)

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