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Nachricht vom 22.06.2010
Kultur
Kinder begeisterten Publikum mit Musical "Josia"
160 Kinder der Freien Evangelischen Bekenntnisschule in Altenkirchen begeistern fast 800 Besucher mit dem Musical "Josia" in der Stadthalle Altenkirchen. Es war Beispiel für gelebte Integration.
Altenkirchen. Fünf Tage lang hatten die Kinder der Freien Evangelischen Bekenntnisschule in Altenkirchen mit Alex Lombardi geprobt. Wie bei den Profis wurden die Solostimmen eingeübt, die Gewänder mussten passen und die Texte bei jedem richtig sitzen. Zum Abschluss gab es dann noch eine Generalprobe in der neuen Sporthalle. Axel Lombardi verlangte den Kindern schon einiges ab. Der Profi leitet das ganze Jahr über Seminare, Proben und Tourneen für das christliche Werk "Wort des Lebens".
Am Freitag und Samstag, 11. und 12. Juni, 17 Uhr, war dann Countdown. Etwa 400 Besucher kamen an jedem Abend, insgesamt fast 800 Interessierte. Zu Anfang marschierten die Kinder durch das Publikum auf die große Stadthallenbühne. Die meisten trugen Gewänder aus biblischer Zeit mit Kopfbedeckung. Das Programm startete aber mit einer alltäglichen Schulhofszene, wo zwei Schüler andere Kinder ärgerten. Anschließend kam der "Hyperphantastische Computer" zum Zuge. Alex Lombardi als Professor mit Einsteinperücke verkleidet, diskutierte mit vier Schülern. Die Kernfrage: Warum gibt es immer Streit und warum werden andere geärgert?
Mit dem Computer als Zeitmaschine ging die Reise dann in biblische Zeiten. Nun kamen die anderen Schüler zum Zuge. Mit Liedern und einem Anspiel stellte sich der König Josia vor, der schon mit acht Jahren den Thron in Jerusalem bestieg. Da die Israeliten ihren Gott und seine Gebote vergessen hatten, ging es in Juda drunter und drüber. Der Tempel stand leer. Die Wendung kam dann durch den Schreiber "Schafan". Er fand eine Rolle mit Gottes Geboten im Tempel. Josia leitete einen Erneuerungsprozess ein, durch den Gott und seine Gebote wieder an Bedeutung gewannen. Das Land und die Gesellschaft bekamen nun wieder eine Ordnung und stabilisierten sich. Noch heute baut ein großer Teil unserer Rechtsprechung auf die zehn Gebote auf.
Der "Hyperphantastische Computer" brachte die Akteure und das Publikum wieder in die heutige Zeit. Erst nach drei Zugaben entließen die Besucher die Kinder von der Bühne.
Die Feba leistet auch einen großen Einsatz für die Integration. Esther Wardein, die aufgrund ihrer Körperbehinderung im Rollstuhl auftrat, durfte gleich die Rolle des Propheten spielen. Sie mischte sich ganz normal unter die Sänger und nahm ihren Part ein. Die Betreuerin Rita Gerts, die Esther im zweiten Schuljahr begleitet, stand Esther beim Rollenwechsel zur Seite und kleidete sie mit dem richtigen Gewand ein.
Am Schluss waren die Kinder überglücklich. Fast wie Profis hatte sie ihren Auftritt gemeistert. Ein Dank gilt natürliche Alex Lombardi von "Wort des Lebens", den Lehrern, den Eltern und allen Helfern im Hintergrund.
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