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Nachricht vom 22.02.2020
Vereine
Altenkirchener kfd feierte wieder große Weiberkarneval-Sitzung
„Nirgends feiern Frauen lieber, die kfd im Dschungelfieber!“
Im passenden Tigerkostüm sang der Elferrat das Mottolied zur traditionellen Weibersitzung am Schwerdonnerstag, 20. Februar, im Pfarrsaal von St. Jakobus Altenkirchen, wo Präsidentin Marietta Seemann-Mink vor ausverkauftem Haus die närrischen Frauen mit ihrer Begrüßungsrede direkt in Stimmung brachte.
Die „Funkenmariechen“ der kfd Altenkirchen (Foto: Ulrike Koini)Altenkirchen. Eingeheizt wurde allen durch die Showtanzgruppe InMotion mit ihren ausdrucksstarken und akrobatischen Mottotänzen, in diesem Jahr zum Thema „Unter Wasser“. Eine besondere Ehre wurde Magdalena „Magy“ Giefer zuteil: Für ihre langjährigen Verdienste (u.a. Bühnenbild und Orden) erhielt sie unter Jubel des ganzen Saales einen Orden überreicht.

Die beiden Rentnerinnen Lenchen und Gretchen (Marion Merfert, Kerstin Flanz) plauderten auf dem Friedhof in bester Westerwälder Mundart, wie sie sich ihrer Exgatten entledigt haben. Bei „Neues aus dem Pfarrbüro“ (Ursula Recke) drehten sich die diesjährigen Anrufe alle um die Firmung im März und die Frage, ob der kath. Pfarrer Bruno Nebel mit seinen Firmlingen wirklich in Köln ein Freudenhaus besuchte! Eine Krankenschwester (Sonja Lindner) verzweifelt schier an den Extrawünschen zweier Patienten (Susanne Gutacker, Susanne Idelberger). Das Trio glänzt in einem weiteren Auftritt.

Danach erstrahlte die Bühne in Grün-Weiß, dem Kostüm der „Fidelen Bühnenfeger Pracht“. Sie machten auch in diesem Jahr ihrem Namen wieder Ehre und fegten mit gekonnten Tänzen über die Bretter. Was würden Max und Moritz heute anstellen, fraget sich Marion Merfert. Die mit den Jahren älter gewordenen Funkenmariechen der kfd brauchen auf der Bühne zwar Rollatoren, doch mit „Rock around the Clock“ brachten sie den Saal zum Kochen! Vornehme Dame und Bauerntrampel (Kordia und Diana Heck) am gleichen Tisch in einem Cafe? Das kann nicht gut gehen! Dieser komplett gereimte Sketch mit viel Wortwitz bot herrliche Lacher!

Rot-weiße Pracht drängte dann in den Saal: Prinz Christian I. huldigte zum zweiten Mal den anwesenden Frauen. Er hatte nicht nur Orden mitgebracht, sondern auch Tänze seiner Garden und Solistinnen. Stehend und begeistert wurde die KG mit besten Wünschen für den großen Umzug am Sonntag entlassen. Barbara Henning träumte von einem Europa geführt von Frauen. Doch nicht nur in der Lokalpolitik (Landrätin Petra Enders) herrschte dann das Matriarchat, auch Pfarrerin Brunhilde Nebel zeigte den Männern, wo es langgeht.

Als zum dritten Mal als Running Gag ein dicker Bär die Bühne stürmte und dazu „Macarena“ tanzte, wurde das Inkognito gelüftet: Schwester Barbara Schulenberg! Auf der kfd-Tupperparty erhoffte sich der junge Herr Kaplan (B. Henning) nützliche Tipps von erfahrenen Hausfrauen (M. Seemann-Mink, U. Recke, Hilde Wegener, Jutta Esche), denn er muss sich eine Haushälterin mit zwei alten Kollegen teilen. Glanzpunkt des Abends war aber die Vorstellung des neuen Schüsselsets „Greta“ durch die Tupperberaterin (Bettina Engels), ein überzeugender Beitrag zum Umweltschutz.

Ein urwald- und dschungelerfahrener Forscher (Pfr. Nebel) durchstreifte ein bislang unerschlossenes Gebiet hinter dem Parc de Tarbes und traf dort auf Wilde, die „Ur Schneeschepper“ aus Altenkirchen (Michael Grieble, Stefan Spahr, Christoph Theis). Doch sehr zur Freude aller Frauen im Saal musste er die Tochter des Häuptlings (Organist Thorsten Schmehr) heiraten.

Nach dem großen Finale aller Mitwirkenden wurde noch kräftig bis in den frühen Morgen zu den Klängen von Matthias und Klaus von der „Sunshine-Band“ gefeiert. Fazit: Eine wiederum sehr erfolgreiche Sitzung der Altenkirchener kfd.(PM)
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