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Nachricht vom 29.06.2010
Region
Erster Freiwilligentag in Rheinland-Pfalz in Wissen
Berlin und Frankfurt haben ihn, Heidelberg und Magdeburg sowie viele weitere Städte - den Freiwilligentag. Jetzt gibt es ihn in der Verbandsgemeinde Wissen am 4. September, damit ist es bislang der erste Freiwilligentag in Rheinland-Pfalz. Die Ehrenamtsbörse und der Arbeitskreis Ehrenamt der Zukunftsschmiede Wissen führen den Projekttag durch.
Wissen. Der Arbeitskreis Ehrenamt der Zukunftsschmiede der Verbandsgemeinde Wissen sowie die Ehrenamtsbörse der Verbandsgemeinde Wissen organisieren erstmalig einen Freiwilligentag in der Verbandsgemeinde Wissen. Es ist der erste Freiwilligentag in Rheinland-Pfalz, der am 4. September stattfindet. Bisher haben Freiwilligentage nur in großen Städten, wie Berlin,, Frankfurt, Kassel, Magdeburg oder Heidelberg stattgefunden. Der Freiwilligentag steht unter dem Motto des Arbeitskreises Ehrenamt „Mach mit – engagiere Dich“. Bürgermeister Michael Wagener hat die Schirmherrschaft für den ersten Freiwilligentag der Verbandsgemeinde Wissen übernommen. Bereits 20 Projekte sind bereits gemeldet.
Die Idee des Freiwilligentages stammt ursprünglich aus den USA. Dort heißt der Freiwilligentag "Day of Caring". In Deutschland fand im Jahr 2001 erstmals ein Freiwilligentag in Berlin statt, mit großem Erfolg. An einem Freiwilligentag engagieren sich viele Menschen in einer Stadt oder Verbandsgemeinde gleichzeitig einen Tag lang freiwillig in gemeinnützigen Projekten. Die Projekte sind grundverschieden und haben doch eines gemeinsam. Menschen werden ein paar Stunden gemeinsam aktiv, um etwas zu schaffen, was auf Dauer Freude und Sinn macht.
"Ziel der Veranstaltung ist freiwilliges Engagement in unserer Verbandsgemeinde sichtbar zu machen und zu zeigen, dass gemeinsames Anpacken und Gestalten die vielfältigen Angebote in Kultur, Sport, Soziales und Umwelt unterstützt", so die Organisatoren. Außerdem ist der Freiwilligentag eine Chance für Personen die sich freiwillig betätigen wollen, jedoch noch nicht den richtigen Betätigungsbereich gefunden haben und für Vereine die ehrenamtliche Helfer suchen. Beide Seiten haben am Freiwilligentag die Gelegenheit zueinander zu finden. Vereine können an diesem Tag auf viele helfende Hände zählen und Dinge umsetzten die sonst (noch) nicht realisiert werden konnten. Durch eine öffentlich wirksame Aktion können die Vereine das Interesse auf sich ziehen und gleichzeitig interessierten Bürgern ihr Anliegen nahe bringen.
Die Freiwilligen können sich ausprobieren, ihre Talente einbringen, nach einem Tag stolz auf ein „Ergebnis“ schauen, in eine Einrichtung ihrer Wahl „hinein schnuppern“, mit netten Leuten zusammen etwas schaffen und gleichzeitig anderen helfen. "Und wer nach einem Tag nicht genug hat, kann ab sofort gerne öfter kommen", sagte Böhmer.
Der Freiwilligentag soll bei allem eifrigen Tun auch Wohlfühlcharakter haben. Ein Abschlussfest am Abend mit allen Beteiligten rundet den Freiwilligentag ab. Das Programm steht bereits fest und wurde von Horst Rolland, Marion Schwan und Jutta Böhmer von der Ehrenamtsbörse vorgestellt. Am Freitag, 3. September, um 19 Uhr findet im Kuppelsaal der Verbandsgemeinde die Eröffnungsveranstaltung mit dem Schirmherrn, Bürgermeister Michael Wagener statt. Am Samstag, 4. September, von 9 bis 16.30 Uhr finden die Mitmach-Projekte an verschiedenen Standorten der Verbandsgemeinde wissen statt. Um 18 Uhr ist die Abschlussveranstaltung im Kulturwerk Wissen vorgesehen.
Bereits 20 ganz unterschiedliche Projekte sind bereits gemeldet, es dürfen aber noch mehr werden. Wichtig ist, dass am Aktionstag alle Projekte und Ideen umgesetzt werden sollen, so dass am Abend der Erfolg sichtbar ist. „Wir suchen noch tolle Ideen“, sagen die Organisatoren. Ansprechpartnerin ist Jutta Böhmer im Rathaus Wissen.
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Den ersten Freiwilligentag in der VG Wissen präsentieren Horst Rolland, Marion Schwan und Jutta Böhmer von der Ehrenamtsbörse der Zukunftsschmiede Wissen. Schirmherr ist Bürgermeister Michael Wagener und Fachbereichsleiter Bernd Obelode kümmert sich um die verwaltungstechnischen Dinge (von rechts). Foto: Helga Wienand
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