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Nachricht vom 03.03.2020
Region
Stadt Wissen erinnert an Bombardierung am 11. März 1945
Vor 75 Jahren wurde die Stadt Wissen in großen Teilen durch Bombenangriffe und Feuer schwer beschädigt und zerstört. An die Ereignisse und Folgen dieser Tage will die Stadt Wissen mit einer Gedenkveranstaltung und einem ökumenischem Friedensgebet anlässlich des 75. Jahrestages der Bombardierung der Stadt am 11. März 2020 erinnern.
Am 11. März 1945 wurde Wissen durch einen schweren Bombenangriff fast vollständig zerstört. Das zeigt das Foto aus dem Archiv von Bruno Wagner (Wissen-Schönstein)Wissen. Der Tag soll an die vielen Opfer, Gefallene und Vermisste, aber auch an die „Zwangsarbeiter“, die im ehemaligen „Zwangsarbeiterlager“ auf der Bornscheidt inhaftiert waren, erinnern. Das Lager wurde später von den amerikanischen Streitkräften befreit.

Begonnen wird der Tag mit einer Veranstaltung im kulturWERKwissen für Schüler des Kopernikus-Gymnasiums und der Marion-Dönhoff-Realschule plus aus Wissen. Ab ca. 11 Uhr sind dann alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer Fußwanderung vom ehemaligen Walzwerk (heute Kulturwerk) zu den Resten des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers, sowie des Zwangsarbeiter-Denkmal (Auf der Bornscheidt) eingeladen.

Am ehemaligen Zwangsarbeiterlager findet ein Gedenken statt. Hier werden einige Schüler des Kopernikus-Gymnasiums einen kurzen Vortrag über die damalige Zeit halten und über die Lebensumstände der ehemaligen Zwangsarbeiter informieren. Der Abschluss dieser Wanderung wird am Zwangsarbeiter-Denkmal stattfinden. Heimatforscher Bruno Wagner (Wissen-Schönstein) wird einige Worte über die Geschichte der Zwangsarbeiter sowie über das Denkmal berichten.

Stadtbürgermeister Berno Neuhoff: „Angesichts der Bedrohung und Gewalt in der Welt ist es wichtig, an das Grauen des Krieges und der Zerstörung von Wissen in lebendiger und angemessener Form zu erinnern.“

Zum Abschluss dieses Gedenktages findet um 19 Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger ein ökumenisches Friedensgebet in der Evangelischen Kirche, Auf der Rahm, mit Dechant Martin Kürten, (Katholische Kirche) und Pfarrerin Gudrun Weber-Gerhards (Evangelische Kirche), statt.

Die Bevölkerung der Stadt- und Verbandsgemeinde Wissen sowie alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich hierzu eingeladen. „Es wäre schön, wenn viele Menschen an diesen Veranstaltungen teilnehmen, da es wichtig ist, die Erinnerung an diese Zeit aufrecht zu erhalten, damit solche schrecklichen Ereignisse sich nicht wiederholen“ so Stadtbürgermeister Berno Neuhoff. (PM)
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