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Nachricht vom 09.03.2020
Region
Festgottesdienst: Neue Schulpfarrerinnen in Betzdorf
AKTUALISIERT | Der für Sonntag 15. März, 10 Uhr, in Kirchen geplante Gottesdienste zur Einführung der neuen Schulpfarrerinnen wird abgesagt. Bzw. es wird in der Kirchengemeinde Kirchen einen normalen Sonntagsgottesdienst ohne das kreiskirchliche Element und die Einführung geben.
Pfarrerin Nicole Eker und Pfarrerin Anja Karthäuser (Fotos: Kirchenkreis/Stroh)
Betzdorf. Originalnachricht vom 9. März: Der Personalwechsel in den evangelischen Schulpfarrstellen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und der IGS in Betzdorf-Kirchen wird bei einem Festgottesdienst am Sonntag, 15. März, in der Lutherkirche in Kirchen vom Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen offiziell gewürdigt. Die beiden Schulpfarrerinnen Nicole Eker und Anja Karthäuser besetzen vakante Stellen, die durch den Wegzug von Pfarrer Martin Haßler entstanden sind. Haßler hatte seit 2007 als Schulpfarrer am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und seit 2016 auch an der IGS Betzdorf-Kirchen gearbeitet, war zum 1. November in eine Gemeindepfarrstelle nach Neuwied-Niederbieber gewechselt und im Dezember verabschiedet worden.

Nicole Eker heißt das „neue Gesicht“ im Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen. Die 48jährige Theologin wird in dem Gottesdienst in Kirchen durch Superintendentin Andrea Aufderheide in die „kreiskirchliche Pfarrstelle zur Erteilung von Evangelischer Religionslehre an der IGS Betzdorf-Kirchen“ eingeführt.

Für Pfarrerin Nicole Eker, sie kommt aus dem benachbarten Kirchenkreis „An der Agger“ (Gummersbach) ist es ein wichtiges Anliegen den Schülern den christlichen Glauben weiterzugeben, ihnen grundlegendes Glaubenswissen zu vermitteln und sie in Glaubensdingen „sprachfähig“ zu machen.

Das Amt einer Schulpfarrerin hat neben dem pädagogischen Ansatz für Eker aber auch die Besonderheit, dass man als „Seelsorgerin vor Ort“ permanent für Schüler und Kollegium ansprechbar sein kann und Raum bietet für die persönliche Zuwendung.

Noch lebt die neue Schulpfarrerin mit ihrem Mann in Gummersbach „was sich aber so bald wie möglich ändern soll!“ Die freundliche und hilfsbereite Art wie ihr die Menschen am neuen Einsatzort entgegengekommen sind, lernte sie bereits schätzen und es macht ihr „Lust auf mehr“. Verschiedene berufliche Stationen haben die gebürtige Düsseldorferin nach Studium in Wuppertal und Bonn und Vikariat in Remagen-Sinzig schon geprägt. So wirkte sie u.a. auch als Gemeindepfarrerin (Schwerpunkte: Gottesdienstgestaltung und Seelsorge), dies neben dem Rheinland auch in der Schweiz, als Schulpfarrerin in Leverkusen und als Religionslehrerin. Auch als Bereichsleiterin für die Arbeit mit Kindern beim Bibellesebund war sie tätig. In ihrer Freizeit ist Nicole Eker – dazu auch begeistert mit dem Fahrrad unterwegs – gerne vor allem mit Menschen zusammen, mag Gesellschaftsspiele und Lesen.

In dem Festgottesdienst in Kirchen wird auch Pfarrerin Anja Karthäuser offiziell in einem neuen/weiteren Amt begrüßt. Die Theologin ist seit Juni 2017 mit halber Stelle in der Kirchengemeinde Betzdorf als Gemeindepfarrerin aktiv und hat nun eine weitere halbe Stelle als Schulpfarrerin am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Betzdorf inne. Diese Stelle gehörte bis zum Schulhalbjahresende ebenfalls zu den Aufgaben von Pfarrer Haßler.

Pfarrerin Anja Karthäuser kam im Sommer 2017 – ebenfalls aus dem Nachbarkirchenkreis „An der Agger“- nach Betzdorf und hat sich mittlerweile (in der Gemeinde arbeitet sie gemeinsam mit Pfarrer Heinz-Günther Brinken) gut eingelebt. Die sportliche 51jährige bringt nicht nur viel Musikalisches in die Arbeits- und Lebenswelt ein (sie spielt gerne Orgel – sie ist ausgebildete C-Organistin -, aber auch Klavier, Gitarre, Flöte und singt gerne), sondern auch sehr engagiert in der Erwachsenenbildung im Kirchenkreis.
Als Vorsitzende des synodalen Ausschusses für Erwachsenenbildung initiierte und organisiert sie gerade erfolgreich die kreisweiten Themenwochen und Ausstellung „Was bleibt“. Für Anja Karthäuser hat die neue Kombination ‚Schule und Gemeinde‘ einen besonderen Reiz: „Impulse gehen hin und her und die Arbeitsfelder bereichern einander sehr“. Religionsunterricht bedeutet sie, dass Kirche vor die Haustür treten und ihre Botschaft ins Gespräch bringen kann.

„Gern trage ich dazu bei, dass Glaubensfragen aus der Privatisierung und Marginalisierung, die sie in unserer Gesellschaft oft erfahren, herausholt werden. Ich möchte den Blick auf Jesus Christus und was glaubende Menschen bewegt und bewegt hat, wieder ins Zentrum rücken!“ Die Arbeit mit den Schülern erlaubt ihr auf gemeinsame Entdeckungsreisen zu gehen und zu erspüren „welche Spuren der christliche Glaube bei einzelnen wie in unserer Gesellschaft schon hinterlassen hat und das Potential des christlichen Glaubens ausfindig zu machen!“ (PM)
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