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Nachricht vom 13.05.2020
Wirtschaft
Gastronomie öffnet: Trattoria Gust Italia freut sich auf Gäste
Am Mittwoch, 13. Mai, war es soweit: Die Restaurants und Gaststätten in Rheinland-Pfalz öffneten wieder. IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Rohrbach und weitere Gäste, darunter auch Heijo Höfer (MdL) und der Stadtbürgermeister von Altenkirchen, Matthias Gibhardt, besuchten aus diesem Anlass die Trattoria Gust Italia in der Kreisstadt.
(v. l.) Majed Mostafa, Heijo Höfer (Mdl), Katja Lang, Matthias Gibhardt, Lisa und Paolo Pecere und Oliver Rohrbach (Foto: kkö)Altenkirchen/Region. Am Mittwoch, 13. Mai, traf sich IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Rohrbach mit dem Landtagsabgeordneten Heijo Höfer, dem Stadtbürgermeister von Altenkirchen, Matthias Gibhardt, sowie Vertretern des Aktionskreises Altenkirchen, darunter die Vorsitzende des Aktionskreises Katja Lang, um die Öffnung der Gastronomie in Rheinland-Pfalz zu „feiern“. Treffpunkt war die Trattoria Gust Italia in der Altenkirchener Rathausstraße. Inhaber Paolo Pecere erläuterte die Umsetzung der Vorgaben im Hinblick auf die Corona-Pandemie. Die Gäste werden abgeholt und zu ihrem Tisch begleitet. Um die Speisekarten nutzen zu können, wurden diese laminiert, damit ein Desinfizieren möglich sei, so Pecere. Auf der Terrasse wurde ein „Einbahnstraßensystem“ erstellt, um die Begegnung von Gästen möglichst zu vermeiden. Der bisher genutzte Lieferservice, so Pecere weiter, könne die Verluste nicht ausgleichen. „Im Gastraum, können wir nur die Hälfte der möglichen Plätze nutzen, was natürlich auch zu Einbußen führt“, so der Inhaber.

Höfer gab zu bedenken, dass sich aktuell viele der Vorbehalte im Kopf abspielen. „Wir sollten froh sein, dass die Restaurants und Gaststätten wieder öffnen. Der Gedanke, ob es ein Risiko ist Essen zu gehen, sollte nicht der erste sein. Wir alle möchten doch, wenn auch nur Stück für Stück, die 'Normalität' zurückgewinnen“, so Höfer. Wichtig sei aber, dass die Gäste sich an die „Spielregeln“ halten, damit die Lockerungen nicht nach kurzer Zeit wieder zurück genommen werden müssen, so Höfer weiter. Stadtbürgermeister Gibhardt appelliert an alle Beteiligten, Gäste wie Gastronomen, verantwortungsvoll mit der Situation umzugehen. Das Personal sei, so Pecere, nochmals mit den Bestimmungen vertraut gemacht worden.

Ohne Angst die Lokale besuchen
Oliver Rohrbach fügte hinzu: „Der Gast kann ohne Angst die Lokale besuchen. Gerade die in der Gastronomie beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben die Regeln der Hygiene 'von der Pieke auf' erlernt und verinnerlicht“. Rohrbach wies darauf hin, dass es nunmehr wichtig sei zu zeigen, dass die Region etwas zu bieten habe. So sei die geografische Lage vor den Toren mehrerer großer Städte eine Chance, auch langfristig Gäste zu generieren. „Die Gegend in unserem Kammerbezirk lädt zum Verweilen und auch zum Urlaub machen ein“, so Rohrbach weiter.

Dass Konzepte funktionieren, zeigen die Einzelhändler, da waren sich alle einig. Katja Lang vom Aktionskreis betonte, dass sich viele Kunden derzeit eher regional orientieren würden. Die großen Einkaufsstraßen und Center seien vielen zu unübersichtlich. „Hier liegen die Möglichkeiten für unseren Einzelhandel und damit verbunden auch der Gastronomie. Beides bietet dem Besucher Möglichkeiten zum Einkauf und zum Verweilen in ruhiger Umgebung. Die Geschäfte und Gastronomen müssen dem Gast zeigen was wir bieten können“, so Lang.

Die Familie Pecere und ihre Mitarbeiter von der Trattoria Gust Italia hoffen nun, wie so viele andere Gastronomen im Land, dass zahlreiche Gäste reservieren werden. Es wird wohl ein paar Tage dauern, bis der Betrieb gut läuft, so alle Beteiligten. Einig waren die Teilnehmer sich auch darüber, dass die Gastronomen der Region das Vertrauen der Gäste verdienen. (kkö)


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