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Nachricht vom 23.07.2010
Region
Rathaus Altenkirchen ist fit für die Zukunft
Rund ein Jahr Arbeit steckt hinter der Neuorganisation der Altenkirchener Verwaltung im Rathaus. Es gibt personelle und räumliche Veränderungen, die zur Zukunftsfähigkeit der Verwaltung beitragen sollen. Aus ehemals sieben Fachbereichen wurden vier, eine mittlere Ebene mit Abteilungsleitern wird zukünftig in die Fußstapfen der "alternden" Führungsriege hineinwachsen.
Altenkirchen. Im Rathaus Altenkirchen hat sich fast unbemerkt von Öffentlichkeit einiges geändert. Aus ehemals sieben Fachbereichen sind vier geworden, die auf den vier Ebenen des Rathauses verteilt sind. Bürgermeister Heijo Höfer und Büroleiter Fred Jüngerich stellten die Veränderungen der Öffentlichkeit vor.
So gibt es jetzt im Untergeschoss den Fachbereich „Kommunale Betriebe“ dazu gehören die VG-Werke und der Bereich Strukturentwicklung. Im Erdgeschoss ist die Abteilung „Bürgerdienste“ mit Ordnungsverwaltung, Jugend und Soziales eingezogen. Im 1. Obergeschoss ist der Fachbereich Organisation und Finanzen und im 2. Stock der Fachbereich Infrastruktur, Umwelt und Bauen.
Gründe für die Neuorganisation gibt es einige, die Höfer erläuterte. So sei die Führungsriege im Rathaus gemeinsam alt geworden, seit fast 20 Jahren gebe es keine Veränderungen. „In den nächsten Jahren werden eine Reihe leitender Mitarbeiter in den Ruhestand gehen, wir kennen nur das Enddatum, nicht aber die freiwilligen Entscheidungen der Beamten Vorruhestandsregelungen in Anspruch zu nehmen“, erklärte Höfer. Mit den üblichen Bewerbungsverfahren, mangelnden Beförderungschancen für jüngere Führungskräfte würde man sich auf Jahre hinaus Ärger und Stress in die Verwaltung holen. „Wir wollen vorsorgen, planen und Sicherheiten schaffen, und diese Übergangszeiten im Sinne aller gestalten“, sagte Höfer.
Ein Jahr Arbeit steckt in der jetzt umgesetzten Organisationsreform, es wurde eine Arbeitsgruppe gebildet und mit allen Mitarbeitern Gespräche geführt. Die mittlere Ebenen mit den Abteilungsleitern werde zwar für geraume Zeit doppelt besetzt sein, dies sei vom Rechnungshof abgesegnet worden Aus den Abteilungsleitern werden später die Fachbereichsleiter und dies führe auch dazu, dass diese Führungskräfte verbindlich für den neuen Job geschult werden . Mehr als 90 Personalgespräche sind geführt worden und dokumentiert worden. Es habe zu keiner Zeit Streitsituationen gegeben, der Personalrat stimmte zu, der Hauptausschuss und auch die Kommunalaufsicht. In den kommenden acht Jahren werde es zwar drei Stellen weniger in der Verwaltung geben, aber das Einsparpotential von rund 150.000 Euro sei nicht ausschlaggebend gewesen, stellte Höfer deutlich heraus. „Es ging uns um den Erhalt guter Mitarbeiter und um die zukunftsfähige und leistungsfähige Verwaltung“, so Höfer. Die Zahl der Ausbildungsplätze werde beibehalten.
Das mit dem Umzug auch Mitarbeiter nach fast 30 Jahren plötzlich in ein anderes Büro mussten - dies sei nicht immer einfach gewesen. Aber es wurde gelöst und bis auf die neuen Schilder im Eingangsbereich ist die Neuorganisation vollzogen. (hw)
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Hier kommen die neuen Schilder der vier Fachbereiche hin. Bürgermeister Heijo Höfer und Büroleiter Fred Jüngerich (von links) stellten die Neuorganisation des Rathauses der Öffentlichkeit vor. Foto: Helga Wienand
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