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Nachricht vom 03.06.2020
Politik
Endlich: Chöre dürfen wieder proben
Im Rahmen einer Pressekonferenz zu weiteren Lockerungen in der Corona-Situation, gab Ministerpräsidentin Malu Dreyer bekannt, dass auch die Chöre in Rheinland-Pfalz ab dem 10. Juni wieder proben dürfen. Dies allerdings unter den Auflagen des vom Chorverband Rheinland-Pfalz ausgearbeiteten Hygienekonzeptes.
Foto: ChorverbandRegion. Mitten in die Videokonferenz zwischen Vertretern des Chorverbandes Rheinland-Pfalz und der Landtagsabgeordneten Jenny Groß (CDU) kam am 2. Juni die erfreuliche Meldung, dass die Chöre ihren Probebetrieb ab dem 10. Juni wieder aufnehmen können - unter den Auflagen des der Landesregierung durch den Chorverband Rheinland-Pfalz vorgelegten Hygienekonzeptes.

„Wer hätte das gedacht? Wer hätte mit dieser Meldung heute Abend gerechnet? Endlich geht es weiter!“, freut sich Tobias Hellmann, einer der drei Vizepräsidenten des Chorverbandes Rheinland-Pfalz. Der stellvertretende Verbands-Chorleiter Marco Herbert und Vizepräsident Mario Siry ergänzen unisono: „Wir werden jetzt umgehend die Chöre informieren. Diese sollen doch nun mit den Proben auch tatsächlich in der kommenden Woche wieder beginnen können.“ Insbesondere Mario Siry freut die Nachricht. War der in der Region Westerwald sehr bekannte Chorleiter doch maßgeblich an der Ausarbeitung des Hygienekonzeptes beteiligt.

Auch die Westerwälder Landtagsabgeordnete Jenny Groß freut sich mit den Chören. Sie hatte sich bereits vor Wochen an deren Seite gestellt. Schon zu Anfang stand sie mit dem Chorverband und dem Kreismusikverband Westerwald über Videokonferenzen im steten Kontakt. Hellmann dankt MdL Groß: „Wir sind sehr erleichtert. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung auf allen Kanälen. Auch diese hat ganz sicher dazu beigetragen, dass die Chöre im Land wieder mit dem Singen beginnen können.“

„Mir war und ist es ein Anliegen, dass wir unsere Kultur lebendig halten. Dass wir sie nicht nur besuchen, sondern dass ich diese als Landespolitikerin auch aktiv unterstützen kann“, antwortete Jenny Groß. Sie fährt fort: „Wir alle gehen gerne auf Konzerte und wenn es den Veranstaltern, den vielen Ehrenamtlichen und Vereinen schlecht geht, ist es für mich richtig und wichtig, dort die Stimme zu erheben. Es ist gut zu wissen, darin sind wir uns einig, dass der bereits vor über vier Wochen erstellte Hygieneplan des Chorverbandes Rheinland-Pfalz nun auch so zur Grundlage für den Chorbetrieb wird. Nur so ist jetzt die schnelle Umsetzung zur Freigabe des Chorsingens möglich. Das ganze wird nicht noch zur Hängepartie, weil erst noch ein Konzept ausgearbeitet werden muss, dass dann erst wieder binnen Stunden zur Umsetzung gelangt.“

Besonders wichtig ist die Initialzündung aus Mainz auch, da bereits einige Musik- und Chorvereine in den letzten Wochen signalisiert hatten, dass sie die Proben nicht mehr aufnehmen wollen. Dies bestätigte Tobias Hellmann der Landtagsabgeordneten. Er erklärte: „Es war und ist nun wirklich fünf vor zwölf. Höchste Zeit, dass der Probebetrieb auch in Rheinland-Pfalz wieder starten kann. In benachbarten Bundesländern ist dies bereits der Fall. Für uns alle ist es notwendig, dass die Chöre im Land wieder gemeinsam proben und singen können. Wenngleich, der Situation angemessen, in neuen Formaten, mit weniger Teilnehmern in kleineren Gruppen.“

Am Ende freuen sich aber alle, dass die Chorkultur ab dem nächsten Mittwoch wieder aufleben und der Probebetrieb damit wieder stückweise hochgefahren werden kann. „Bis die Zuhörer aber wieder ein Konzert live erleben können, wird sicher noch eine lange Zeit und einige Fassungen der Corona-Bekämpfungsverordnung ins Land gehen“, schätzen die Verantwortlichen im Chorverband die Lage ein. (PM)
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