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Nachricht vom 13.06.2020
Region
Neues Wegekreuz in Elkhausen Nimrod
Hatte die Witterung dem bisherigen Wegekreuz am Hang oberhalb von Nimrod in der Gemeinde Katzwinkel-Elkhausen in den vergangenen Jahren arg zugesetzt, wurde nun am Freitag (12. Juni) ein neues Kreuz aufgestellt. An der Aktion beteiligten sich die Kreuzpflege-Gruppe aus dem Ortsteil Elkhausen rund um Andreas Wagner, einige Jugendliche und auch Teile der Spielerfrauen Elkhausen legten Hand an.
Das neue Wegekreuz in Nimrod wurde am 12. Juni aufgestellt. Andreas Buchen aus Elkhausen zimmerte und spendete das Kreuz. (Fotos KathaBe)Katzwinkel/Elkhausen. Erstmals wurde das Wegekreuz in Nimrod oberhalb der Stelle, an der sich die beiden Bachläufe der Ortsgemeinde vereinigen (der Brölbach von Katzwinkel/Altenweiher und der Hüttenbach von Elkhausen/Alsenthal), wohl um das Jahr 1950 aufgestellt. Kurz nach dem zweiten Weltkrieg hatte sich damals eine Gruppe Jugendlicher rund um Walter Arndt, den alle damals Cowboy (gesprochene Elkhäuser Mundart „Kabeu`“) nannten, zusammengefunden.

Mit seinem großen Engagement für die Jugend des Ortes war es ihm zu verdanken, dass eine betriebsame Theatergruppe ins Leben gerufen wurde. So berichtet eine Zeitzeugin aus Elkhausen, das die ersten Aufführungen damals in der Gaststätte Rödder (später Schmallenbach) gut besucht stattfanden. Neben „Kabeu`“ sorgte auch der damalige Lehrer Rudolf Eicher dafür, dass zahlreiche Darbietungen, angefangen vom „Meisterboxer“ über verschiedene Krippenspiele, wahrlich erfolgreich waren. Aus den so gesammelten Eintrittsgeldern kam eine beachtliche Summe zusammen.

Da man in der Nachkriegszeit sehr dankbar dafür war, dass Elkhausen weitestgehend von den Kriegswirren verschont blieb, entschloss man sich etwa 1950/1951 dazu an besagter Stelle in Nimrod aus Dankbarkeit ein Kreuz aufzustellen, welches aus dem Reinerlös der Theateraufführungen finanziert wurde.

Die erste Erneuerung des Kreuzes muss dann etwa um 1975-1980 stattgefunden haben. Etwa 2018 erfolgte ein Freischnitt unter der Leitung von Revierförster Reinhard Zens von der Hatzfeld-Wildenburg`schen Verwaltung, auf dessen Grund das Kreuz steht, berichtet Andreas Wagner.

Andreas Buchen zimmerte und stiftete das neue Kreuz
Mittlerweile war auch das zweite Kreuz in die Jahre gekommen und so entschloss sich die Kreuzpflege-Gruppe, in Absprache mit Ortsbürgermeister Hubert Becher, ein neues und damit das dritte in seiner Art an gleicher Stelle zu errichten. Andreas Buchen aus Elkhausen zimmerte in handwerklicher Feinarbeit in den letzten Wochen ein neues stattliches, etwa drei Meter großes Kreuz aus Eichenholz und spendete dies mit dem Wunsch: „Es möge jeden beschützen, der nach Elkhausen rein und rausfährt“.

Es wurde freigeschnitten und gesäubert, zudem legten die Spielerfrauen Elkhausen rund um das Kreuz eine schöne Pflanzung bunter Blumen an, so dass der Platz samt Kreuz nun auch wieder aus dem Ortsteil Katzwinkel kommend gut sichtbar in neuem Glanz erstrahlt.

Nachdem die meisten Arbeiten soweit erledigt sind, sucht die Gruppe nun noch einen schönen Korpus, der am Kreuz angebracht werden soll. Wer hier vielleicht einen solchen zur Verfügung stellen kann, möchte sich gerne mit Andreas Wagner unter 02742/8178 in Verbindung setzen. Ebenfalls soll zur Verschönerung noch eine Laterne angebracht werden, um vielleicht in der Adventszeit dauerhaft ein Erinnerungslicht brennen zu lassen.

Messe im Freien mit Einsegnung des neuen Kreuzes am 12. Juli
Für Sonntag, den 12. Juli 9.30 Uhr ist auf dem Vorplatz des Pfarrheims eine Messe im Freien geplant. In diesem Rahmen wird Pfarrer Martin Kürten das neue Kreuz einsegnen. (KathaBe)




       
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