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Nachricht vom 03.07.2020
Region
VG Hamm verabschiedet langjährigen Werkleiter Greb
Nach 29 Jahren im Dienst der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) geht der Leiter VG-Werke, Hans-Joachim Greb, in die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Bürgermeister Dietmar Henrich verabschiedete ihn im Kreise des Verbandsgemeinderats mit Dank für die „lange und tolle Zuammenarbeit“ und grüßte auch von Bürgermeister a.D. Rainer Buttstedt.
Im Kreis des Hammer Verbandsgemeinderats, der im Bürgerhaus Etzbach tagte, verabschiedete Bürgermeister Dietmar Henrich (rechts) den langjährigen Werkleiter Hans-Joachim Greb. (Foto: Patt)Hamm. Hans-Joachim Greb trat nach einem Ingenieursstudium und Tätigkeit als Bauleiter bei einem Tiefbauunternehmen im Frühjahr 1991 als stellvertretender Werkleiter in die Dienste des Eigenbetriebs der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg). Anfang 2006 wurde er Leiter der Werke. In dieser Zeit hat er unzählige Kilometer Wasser- und Kanalleitung verlegen lassen, zig Sitzungen des Werkausschusses erlebt, durchaus „historisch“ zu nennende Projekte angestoßen und begleitet.

Bürgermeister Henrich nannte beispielhaft die Kläranlage Hamm/Windeck/Wissen in der Gemarkung Au (Sieg), wo auf nordrhein-westfälischem Boden ein Förderbescheid des Landes Rheinland-Pfalz durch die damalige Umweltministerin Klaudia Martini übergeben wurde oder die Pflanzenkläranlage in Ückertseifen, die den Anschluss aller Haushalte der Verbandsgemeinde an das Abwassernetz markierte. Auch der Bau des Regenüberlauf- und -rückhaltebeckens unter dem Hammer Marktplatz, das die Renaturierung des Masselbachs mit dem Schutz vor Überschwemmungen und der geothermischen Versorgung des Rathauses verbindet, fällt in Grebs Zeit als Werkleiter.

„Du hast viel erreicht in der Verbandsgemeinde Hamm und Spuren hinterlassen“, erklärte Dietmar Henrich und erwähnte auch dessen enge Verbundenheit mit dem Werkausschuss und den Ortsbürgermeistern.

Hans-Joachim Greb dankte herzlich und ließ die fast 30 Jahre seinerseits Revue passieren, wobei er auch nicht aussparte, was aus seiner Sicht etwas „uneben“ verlaufen war. Ausdrücklich dankte er dem Werkausschuss und Verbandsgemeinderat für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und versprach, dass sein Nachfolger Lutz Weber gut gewappnet sei.

Anhaltender Applaus dankte dem scheidenden Mitarbeiter zum Schluss für das langjährige Engagement.

Der Mann, dem die Kollegen vertrauen
„Er hat das Ordnungsamt geprägt und für seinen guten Ruf gesorgt. Man kommt kreisweit auf ihn zurück.“ Dieses hohe Lob von Bürgermeister Dietmar Henrich gilt Uwe Steinhauer aus Forst. Er trat am 1. Juli 1980 seine dreijährige Ausbildung im Rathaus von Hamm an und feiert heute als Leiter des Ordnungsamts und stellvertretender Fachgebietsleiter sein 40-jähriges Dienstjubiläum.

Ein gefragter Ratgeber für Kollegen auch außerhalb der Verbandsgemeinde und der Schrecken der Fachbuchverleger, weil er in Publikationen stets Fehler findet – so beschrieb der Bürgermeister den Jubilar bei einer kleinen Gratulationsfeier. Und Personalratsvorsitzende Carina Betz fügte schmunzelnd eine Anekdote aus ihrer Azubi-Zeit hinzu: „Wenn man zum ersten Mal Dienst an der Telefonzentrale macht, kriegt man gesagt, dass man das Gespräch an Uwe weiterleiten soll, wenn man gar nicht mehr weiterweiß.“

Das hat sich offenbar nicht geändert, denn als der Jubilar kürzlich einmal die Zahl seiner Anrufe prüfte, waren es 155, die im Lauf einer Woche auf seiner Durchwahl registriert worden waren. Nicht alle betrafen sein Fachgebiet, wurden aber fachkompetent weitervermittelt. Kein Wunder, dass Kollegialität und Hilfsbereitschaft ebenfalls als Eigenschaften von Uwe Steinhauer genannt wurden. Das wurde auch bei den Dankesworten des Bürgermeisters zur Übergabe der Jubiläumsurkunde deutlich: „Danke für deine Ausdauer, deine Hilfsbereitschaft und deine Geduld. Bleib mit Spaß bei der Sache.“ (PM)
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