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Nachricht vom 05.08.2020
Region
Ballenpresse und 2.500 Quadratmeter Feld geraten in Brand
In Orfgen ist es am Mittwoch, 5. August, zu einem ausgedehnten Flächenbrand gekommen. Hier war eine Ballenpresse und eine rund 2.500 Quadratmeter große Fläche in Brand geraten. Die Leitstelle Montabaur alarmierte gegen 18.01 Uhr die freiwillige Feuerwehr Flammersfeld. Bei deren Eintreffen wurde schnell klar, dass die eigenen Kräfte nicht ausreichen würden.
Die Ballenpresse brannte. (Fotos: kkö)Orfgen. Besonders die Wasserversorgung war im Außenbereich der Ortsgemeinde nur mit Tanklöschfahrzeugen zu gewährleisten. Der Einsatzleiter ließ daraufhin sofort Tanklöschfahrzeuge aus Altenkirchen, Pleckhausen und Weyerbusch alarmieren. Eine Wasserentnahme wurde in Höhe des Schützenhausses, rund zwei Kilometer entfernt, eingerichtet. Gemeinsam mit dem Landwirt, der die bereits gepressten Ballen aus dem Gefahrenbereich brachte sowie das brennende Stroh auseinander zog, konnten die Einsatzkräfte den Flächenbrand recht schnell löschen. Anders sah es bei der Ballenpresse aus. Da sich noch Stroh, das ebenfalls brannte, in dem Gerät befand, musste der Landwirt die Presse mit einem Frontlader öffnen. Die Feuerwehrleute konnten dann, in Handarbeit, die Presse leeren und das Stroh ablöschen.

Weitere Einsatzkräfte kontrollierten den angrenzenden Wald auf Brandnester. Diese wurden nicht gefunden. Besonders die hohen Temperaturen belasteten die eingesetzten Feuerwehrleuten enorm. Der DRK-Ortsverein Horhausen, unter Führung des stellvertretenden Bereitschaftsleiters Stefan Mückschel, sorgte für den Nachschub an Getränken. Das DRK war auch für die sanitätsdienstliche Betreuung vor Ort.

Unter der Leitung von Alexander Oberst, Wehrführer Flammersfeld, waren rund 60 Feuerwehrkräfte im Einsatz. Diese kamen aus den Einheiten Flammersfeld, Mehren, Altenkirchen, Pleckhausen und Weyerbusch. Der stellvertretende Wehrleiter Raphael Jonas machte sich ebenfalls ein Bild von der Lage. Der DRK-Ortsverein Horhausen war mit einem Krankentransportwagen und einem Mannschaftsfahrzeug und zehn Kräften im Einsatz. Die Ursache für den Brand und die Schadenshöhe sind derzeit unbekannt. (kkö)

       
   
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