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Nachricht vom 08.09.2020
Region
Holztransporter kippt im Wald um, Diesel droht auszulaufen
Zu einem folgenschweren Unfall in der Gemarkung Kescheid kam es am Donnerstag, 8. September. Ein LKW, der zum Abtransport von Holz unterwegs war, kippte auf einem Waldweg in einer Kurve um. Das mit rund 30 Tonnen Holz beladene Fahrzeug lag dann in einem abschüssigen Böschungsbereich.
Der LKW kippte um. (Fotos: kkö)Kescheid. Die Feuerwehr Flammersfeld wurde gegen 17 Uhr alarmiert. Zunächst hieß das Einsatzstichwort „auslaufende Betriebsstoffe“. Tatsächlich mussten mehrere Feuerwehren aus der VG Altenkirchen-Flammersfeld alarmiert werden, um einer außergewöhnlichen Einsatzlage gerecht zu werden.

Der LKW, beladen mit rund 30 Tonnen Holz, lag nicht nur auf der Seite, sondern in einer Böschung. Das Fahrzeug drohte abzurutschen. Zunächst musste als erste Maßnahme der Kraftstoff – laut Feuerwehr rund 1200 Liter Diesel – abgepumpt werden. Im Verlauf des Einsatzes wurden die Feuerwehren Horhausen und Mehren alarmiert. Der in Horhausen stationierte Rüstwagen verfügt über die technischen Geräte zum Umpumpen von Flüssigkeiten.

Parallel wurde die Sicherung des LKW vorbereitet. Hierzu wurde im Gerätehaus Weyerbusch ein zusätzlicher Greifzug abgeholt. Vor Ort befanden sich bereits zwei dieser Gerätschaften. Mit Rüsthölzern, die ebenfalls auf dem Rüstwagen verladen sind, wurden der LKW und auch das Fass für den abgepumpten Kraftstoff unterbaut. Neben dem Aufbau der Sicherungsmaßnahmen baute eine weitere Gruppe die Beleuchtung auf. Die Wehren richteten sich auf einen lange andauernden Einsatz ein. Während der Vorbereitungen zeigte sich, dass die Sicherung des LKW wichtig war, da immer wieder Geräusche zu hören waren, die ein Abrutschen ankündigen konnten.

Wie Wehrleiter Björn Stürz mitteilte, wird erst am Mittwochmorgen ein Spezialunternehmen vor Ort die Lage erkunden. Die Entscheidung, wie der LKW geborgen werden kann, ist dann Sache der Spezialisten. Auf dem schmalen Waldweg wird es schwierig werden einen entsprechend leistungsfähigen Kran zu positionieren.

Neben den Feuerwehren, die unter der Einsatzleitung des Wehrleiters mit rund 50 Kräften vor Ort waren, war die Polizei Altenkirchen ebenfalls im Einsatz. Die untere Wasserbehörde des Kreises wurde informiert. Eine Mitarbeiterin machte sich vor Ort ein Bild der Lage. Personen kamen bei diesem Unfall nicht zu Schaden. Die genaue Unfallursache und die Schadenshöhe stehen noch nicht fest. (kkö)
       
   
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