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Nachricht vom 03.09.2010
Region
Hoff: Jungen Menschen eine Perspektive bieten
In der Neuwieder Arbeitsagentur hat sich jetzt die FDP-Bundestagsabgeordnete Elke Hoff über den Arbeits- und Ausbildungsmarkt informiert. Vor allem auch die Zukunft von Jugendlichen stand auf der Tagesordnung.
Region/Neuwied. Der Dialog zwischen Politik und Arbeitsverwaltung geht weiter: Diesmal war es die Bundestagsabgeordnete und stellvertretende FDP-Landeschefin Elke Hoff, die sich bei der Agentur für Arbeit über die Situation am Arbeits- und Ausbildungsmarkt in ihrem Wahlkreis informieren wollte. Gemeinsam mit Bernhard Henn, dem persönlichen Referenten von BA-Chef Weise, skizzierte Agenturleiterin Ulrike Mohrs für ihren Gast die aktuelle Entwicklung im Jahr nach der großen Wirtschaftskrise. Nach den deutlichen Spuren, die diese in der Region hinterlassen hatte, freute Elke Hoff sich besonders zu hören, dass die wirtschaftliche Lage sich nun auch in den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen wieder stabilisiert.
Das besondere Augenmerk der Runde lag allerdings bei den Herausforderungen, denen sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren stellen muss. Demografischer Wandel und Fachkräftemangel werden die Themen sein, mit denen sich Unternehmen und Arbeitsagentur vor allem beschäftigen müssen, erklärte Mohrs. "Gleichzeitig werden wir vor der Aufgabe stehen, junge Menschen für den Arbeitsmarkt fit zu machen, die die Schule ohne ausreichende Qualifikation verlassen." Denn auch wenn Betriebe in einigen Jahren händeringend nach Nachwuchs suchen werden, bedeute dies nicht, dass jeder Bewerber gefragt ist, betonte die Agenturleiterin. "Die Arbeitsprozesse werden immer anspruchsvoller und die Anforderungen an die Ausbildung steigen ebenfalls weiter an. Wer seinen Schulabschluss nicht geschafft hat, der wird auch auf dem Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben." Dennoch könne man gerade diese Jugendlichen nicht einfach sich selbst überlassen, waren sich die Politikerin und die Arbeitsmarktexperten einig. Das, so Hoff, könnten sich weder die Wirtschaft noch die Gesellschaft erlauben. Außerdem stimmte sie der Einschätzung Henns und Mohrs zu, nach der es besser ist, das Problem anzugehen, bevor es noch größer geworden ist. Begeistert nahm sie deshalb die Idee von Ulrike Mohrs auf, sich gezielt der Unterstützung junger Menschen zum Erwerb eines Schulabschlusses zu widmen. Dafür sagte sie der Agenturleiterin ihre konkrete Unterstützung zu und versprach, in dieser Angelegenheit so schnell wie möglich wieder nach Neuwied zu kommen.
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