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Nachricht vom 03.10.2020
Region
Bäckerei Backfreund aus Willroth freut sich über Auszeichnung
Die Bäckerei Backfreund aus Willroth hat sich längst vom Geheimtipp zur Anlaufstelle für Brot- und Brötchenliebhaber weit über die Kreisgrenzen hinaus entwickelt. Denn das Konzept, das Geschäftsführer Torsten Burkhardt konsequent verfolgt, zahlt sich aus.
Torsten Burkhardt, Geschäftsführer der Bäckerei Backfreund (vorn), freut sich über die gute Platzierung beim Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Bäckerei“. Beim Betriebsbesuch gab es auch einige Kostproben für (von links nach rechts) Lars Kober (Leiter der Kreis-Wirtschaftsförderung), Richard Schmitt (Ortsbürgermeister Willroth), Eugen Schmidt (Wirtschaftsförderung VG Altenkirchen-Flammersfeld), Landrat Dr. Peter Enders und Fred Jüngerich (Bürgermeister der VG Altenkirchen-Flammersfeld) vor. (Foto: Kreisverwaltung Altenkirchen) Willroth. Wenn eine Bäckerei versteckt in einer Willrother Seitenstraße liegt und innerhalb von 16 Jahren ihre Verkaufsfläche von 18 auf 600 Quadratmeter ausweitet, dann ist das bemerkenswert. Und wenn eine Bäckerei in dieser Zeit die Mitarbeiterzahl von zwei auf 26 steigert, die eigene Facebook-Seite über 1.000 Follower hat und Reisende auf der A3 extra die Abfahrt Willroth für den Kauf eines Brotes nehmen, dann ist eine unternehmerische Vision Realität geworden. Diese Vision hatte Torsten Burkhardt, Geschäftsführer der Bäckerei Backfreund. Mit großer Begeisterung stellte er die Entwicklung seines Unternehmens Landrat Dr. Peter Enders, Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Richard Schmitt, Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Willroth, Eugen Schmidt, Wirtschaftsförderung Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, und Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, vor.

Nachdem Burkhardt in 17 verschiedenen Bäckereien umfassende Erfahrungen sammeln konnte, fasste er 2004 den Entschluss, eine eigene „kundenfreundliche“ Bäckerei aufzubauen: den Backfreund in Willroth. „Meine Devise ist bis heute, dass ich selbst als Mitarbeiter bzw. Mitarbeiterin gerne in dieser Bäckerei arbeiten möchte. Nicht nur die Zutaten, die wir, wenn möglich, alle regional beziehen, spielen eine zentrale Rolle für die Qualität unserer Produkte, sondern auch die Zufriedenheit meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fließt mit in den Geschmack unserer Brote, Brötchen und Kuchen ein“, so der Geschäftsführer, dem man beim Referieren seine Leidenschaft zum Bäckerhandwerk anmerkt. Burkhardt hat sich mit geschickten unternehmerischen Entscheidungen am Markt positionieren können. Wenn er „seine Auslieferungsrunde“ dreht, dann erfolgt das CO2-neutral: Denn zum Einsatz kommt ein reines Elektrofahrzeug, das mit dem produzierten Strom der eigenen Photovoltaikanlage geladen wird. Und wenn die Sonne mal nicht scheint, dann kommt grüner Strom aus der Steckdose.

Platz 3 in Rheinland-Pfalz beim Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Bäckerei
„Nachhaltigkeit spielt in unserer Firmenphilosophie eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund war es für mich nur konsequent, diesen Weg so zu gehen. Unsere Kunden achten heutzutage nicht nur auf die Qualität der Produkte, sondern honorieren auch den ganzheitlichen Ansatz, den wir leben“, so Burkhardt. Wie stark diese Philosophie von den Kunden geschätzt wird, belegt Platz 3 in Rheinland-Pfalz beim Wettbewerb „Deutschlands beliebteste Bäckerei".

Der Tag hat für Burkhardt aber scheinbar mehr als 24 Stunden: Bis zum Sommer 2020 hat er den Unterricht der angehenden Bäckerinnen und Bäcker sowie der Verkäuferinnen und Verkäufer an der David-Roentgen Schule in Neuwied mitgestaltet. Aktuell kümmert er sich um seine spanischen Auszubildenden, die er in Kooperation mit einer spanischen Schule anlernt. Mit seinen Ausführungen hatte Burkhardt den Geschmack der Gäste aus dem Landkreis angeregt, so dass bei der Verabschiedung noch einige ofenfrische Brote ausprobiert werden konnten. Dabei hinterließ insbesondere das kenianische Elefantenfußbrot einen bleibenden Eindruck: Den einen oder anderen Gast wird man sicherlich nicht zum letzten Mal im Backfreund gesehen haben. (PM)

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