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Nachricht vom 08.10.2020
Region
Austausch zur Schulseelsorge im Kreis in Zeiten von Corona
Wieder steigende Infektionszahlen, aktive oder befürchtete Klassen- oder gar Schulschließungen, viel Unabwägbares im Schullalltag: für Lehrkräften und Schülern in Corona-Zeiten. Wie funktioniert dennoch ein gutes Miteinander? Mit dieser Frage setzt sich die Evangelische Kirche im Kreis auseinander.
(Symbolbild: Pixabay)Kreis Altenkirchen. „Täglich erfahren wir von weiteren Schulen in unserer Region, die von Covid 19 - Infektionen, Quarantänen und entsprechenden Auflagen betroffen sind und den daraus entstehenden Unsicherheiten“. Für den Schulreferenten der beiden Evangelischen Kirchenkreise Altenkirchen und Wied, Pfarrer Martin Autschbach, ist es wichtig, dass in diesen unsicheren Zeiten in denen die Seelsorger, Religionslehrer, Schulpfarrer und Jugend-Mitarbeiter noch einmal stärker gefordert sind, das Miteinander untereinander funktioniert. „Wir brauchen den direkten Erfahrungsaustausch über die vergangenen Monate und den offenen Blick auf die aktuellen Herausforderungen“, fordert er. „Nur in guter Vernetzung schaffen wir gelingenden Religionsunterricht und Schulseelsorge in Zeiten sozialer Distanz“.

Für den Theologen stellt sich Covid 19 als fortlaufende Herausforderung für einen lebensweltorientierten (Religions-) Unterricht und die Schulseelsorge dar. Den Austausch dazu mit Interessierten aus dem kirchlich-schulischen Bereich und der Jugendarbeit am Mittwoch, 28. Oktober, 15 bis 18 Uhr im Theodor-Maas-Haus am Altenkirchener Schlossplatz, bereichert auch Sabine Lindemeyer, Dozentin am PTI in Bonn-Bad Godesberg.

Sie geht auch einigen besonderen Fragen nach: Sind uns im vergangenen Halbjahr Schüler regelrecht „verloren gegangen“, weil sie aus unterschiedlichen Gründen mit den digitalen Formaten und einem Lernen auf Distanz nicht klarkommen? Welche Folgen haben die verdünnten sozialen Kontakte für Kinder und Jugendliche? Wie gehen wir damit um, dass sich durch die Corona-Krise nachweislich die Heterogenität in unseren Lerngruppen verstärkt hat? Zum Stichwort „Lehrergesundheit“ und „Risikogruppen“: Gab und gibt es Belastungen, die für uns selbst absolut grenzwertig waren und weiterhin sind? Welche konkreten Möglichkeiten der Schulseelsorge haben sich in der Corona-Krise bewährt und sollten eine Fortsetzung finden, falls Quarantänen und erneute Schulschließungen notwendig werden? In welcher Weise belasten die sozialen Folgen der Corona-Krise (Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, Rückgang von sicheren Ausbildungsplätzen) unsere Schüler und wie gehen wir damit um? Wie planen wir künftig Schulgottesdienste und Schulendtage?

Pfarrerin Sabine Lindemeyer, ist eine erfahrene Netzwerkerin und war gefragte Ansprechpartnerin in den vergangenen Monaten. In einem Impulsreferat wird sie sich den gestellten Fragen widmen. Die Teilnehmer sind zum Erfahrungsaustausch und einem Ideenpool eingeladen. Anmeldungen dazu beim Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen 02681/ 80 08 27 oder schulrefe-rat.altenkirchen@ekir.de (PM)
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